Wird Glas die Ölmultis das Fürchten lehren?

Wird Glas die Ölmultis das Fürchten lehren? BLO24.at
Bei einem Streifzug durchs Internet, bin ich heute auf einen interessanten Artikel gestoßen.


Da war von super leitendem Glas die Rede, das die Akkutechnik revolutionieren könnte. Bis dato schauten wir „Otto-Normalos“ durch Glas ins Freie, setzten es auf die Nase um zu lesen, oder tranken (was auch immer) aus einem Glas. Mitunter das Bier aus Flaschen, die ja auch aus dunklem Glas bestehen. Ob die Farbe des Glases die Leitfähigkeit beeinflusst, konnte ich dem Artikel nicht entnehmen. Aber lesen Sie bitte selbst.

In dem Artikel stand zu lesen:
„Langlebig, billig, leistungsfähig und nicht brennbar“ soll ein neuartiger Glas-Akkus sein, den ein Forscherteam der Universität von Texas um den 94-jährigen Batterie-Guru John Goodenough entwickelt. Dieser Superakku soll gleich mehrere Probleme der Elektromobilität lösen. Neben Vorteilen bei Preis, Sicherheit und Haltbarkeit soll er auch noch eine besonders hohe Energiedichte und schnelle Ladezeiten bieten. Und anders als herkömmliche Energiespeicher nutzt dieser Superakku kein flüssiges Elektrolyt mehr, um Ionen zwischen Plus- und Minuspol zu transportieren, sondern festes Glas. Kurzschlüsse, die zu Bränden und Explosionen führen, sollen dadurch der Vergangenheit angehören.

Zudem erlaubt Glas leistungsfähigere Kathoden und Anoden aus Alkalimetallen. Das reduziert den Aufwand für die Herstellung der Zellen und erhöht deren Energiedichte und die Lebensdauer des Akkus. In Tests überstand der Akku 1200 Ladezyklen ohne großen Leistungsverlust. Und da Glas auch bei tiefen Temperaturen leitfähig bleibt, sind die Akkus auch bei Temperaturen um -20° C noch voll leistungsfähig und arbeiten sogar noch bis -60° C, so die Uni Texas. Bislang leiden zum Beispiels Elektroautos im Winter unter drastisch reduzierten Reichweiten.

Die Energiedichte soll darüber hinaus dreimal höher sein als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus, was kleinere und gleichzeitig leistungsfähigere Elektroauto-Batterien ermöglichen würde. Nicht zuletzt könnte für die Produktion auf das teure und seltene Lithium verzichtet werden. Stattdessen soll Natrium zum Einsatz kommen, das unter anderem aus Meerwasser gewonnen werden kann. Wann die auch für die Stromversorgung von Handys und Laptops nutzbare Technik in Serie gehen könnte, ist aber noch unklar.

Bei all den Vorzügen für diesen neuartigen SUPERAKKU stellt sich mir aber die Frage: „Woher soll dann die ganze saubere Energie kommen, um diese Akkus (die dann bestimmt jede Firma verbauen wird) zu laden?“

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