Die Post bringt Allen was …….

Vorerst muss gesagt werden, dass die im Postamt Liezen beschäftigten Mitarbeiter der Österreichischen Post wirklich eine engagierte und freundliche Truppe sind.

Und jederzeit bereit, bei Schwierigkeiten zu helfen, soweit es ihnen möglich ist.

Die „Selbstbedienungsabteilung“ im Vorraum ist ganz sicher nicht „auf ihrem Mist gewachsen“.

Es mutet schon etwas seltsam an für den Kunden, dass er nicht mehr am Schalter seine Briefe und andere Sendungen loswird, sondern sich mit Maschinen auseinandersetzen muss. Ebenso wie bei den Ein – und Auszahlungen und Kontoinformationen.

Ein paar Meter weiter stehen freundliche Menschen im Dienst und der Kunde muss sich vorne mit irgendwelchen Automaten quälen, die teilweise unlogische Bedienschritte erfordern. Speziell ältere Personen stehen immer wieder ratlos davor und fragen sich, ob die Post wirklich „Allen was bringt“.

Aber den Vogel schießt ein Automat gleich hinter dem Eingang ab, mit dem man über einen USB Eingang Speicherelemente andocken kann, um dann Dateien auszudrucken. Aber vorerst braucht man Kleingeld. Genau abgezählt, denn die Maschine kann kein Wechselgeld zurückgeben.
Dann, nach dem Geldeinwurf, kann man seinen USB Stick anstecken und versuchen, Kopien bzw. Ausdrucke der gespeicherten Dateien zu bekommen.

Aber nur, wenn das Gerät diese lesen kann. Das macht der Kasten aber nicht automatisch, sondern verlangt vom ahnungslosen Kunden eine genaue Bezeichnung der gespeicherten Dateien. Ohne dies Info gibt es keine Ausdrucke. Ärgerlich, aber so ist es eben.

Also wieder heraus mit dem Speichermedium und das eingeworfenen Kleingeld wieder retour fordern. Aber nein, das gibt es nicht mehr. Der Apparat behält sich die eingeworfenen Münzen vermutlich als „Manipulationsgebühr“, auch wenn diese alles andere als erfolgreich war.
Der zu Hilfe gerufene, freundliche Mitarbeiter musste schließlich auch kapitulieren.

Zu erwähnen ist dazu, dass dieses tolle Gerät von einer privaten Firma aufgestellt ist, um im Selbstbedienungsareal vom Postamt „Kohle zu machen“. Und spätestens da können Einem die Mitarbeiter richtig Leid tun. Denn es kann nicht sein, dass sie sich auch noch wegen Maschinen von Fremdfirmen mit verärgerten Kunden auseinandersetzen müssen.

Trotzdem Danke, dass sie die freundliche Art bewahren und jederzeit hilfreich eingreifen, wenn die Kundschaft wieder einmal „wie der Ochs vorm neuen Tor“ steht.

Otto S.