Das Sackerl fürs Gackerl an der Wand

Das Sackerl fürs Gackerl BLO24.at Das Sackerl fürs Gackerl
Eine Wandergeschichte aus Liezen.


Neulich machten wir mit unserem Enkelsohn einen Spaziergang. Es war ein herrlich sonniger Tag und als wir nach der Tausingsiedlung an der Stützwand zur Cilli-Wiese kamen, stoppte unser Enkerl und deutete entgeistert auf die großen Steine der Wand.

„Schau, Opa, da hat wer sein Sackerl mit Hundegaga hineingelegt.“
„Tatsächlich“, sage ich ebenso erstaunt und dachte mir lieber, was ich sagen wollte.
„Schau Opa, da ist noch eines und noch eines und …“


Insgesamt zählten wir sieben gut gefüllte schwarze „Sackerl fürs Gackerl“, die gut sichtbar in den Ritzen der Stützwand steckten. Nur mehr mühsam konnte ich unterdrücken, was mir auf der Zunge lag.
„Du Opa, das gehört doch in den Mistkübel und nicht dahin“, sagte mein blitzgescheiter Enkelsohn.
„Ja, Bub“ antworte ich, „du weißt das und auch viele Hundebesitzer wissen das, zumindest die Klugen, Sackerl fürs Gackerl taugen nicht zum Stützwand verfugen.“
Jetzt schaute er mich mit seinen großen blauen Augen an und meinte: „Du Opa, was ist verfugen?“
Mein Zorn verflog und ich antwortete lachend: „Das zeige ich dir nach dem Spaziergang, wenn wir uns zu Hause im Badezimmer die Hände waschen.“


Jenen, die unser aller Natur mit schwarzen Hundekot-Sackerl verunstalten, möchte ich sagen: „Nehmt eure Sackerl mit und entsorgt sie im Mistkübel. Wie kommen rechtschaffene Hundebesitzer und generell auch die Vierbeiner dazu, dass sie schief angeschaut werden, nur weil ein paar Uneinsichtige glauben, ihre Sackerl an jeder x-beliebigen Stelle entsorgen zu können.“

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