Rettung der Kunstschätze

Empfehlung In den Salzwelten Altaussee stehen am 30. September Themenführungen unter dem Titel „Bomben auf Michelangelo – oder wie die Altausseer Bergleute Europas Kunstschätze retteten“ auf dem Programm. In den Salzwelten Altaussee stehen am 30. September Themenführungen unter dem Titel „Bomben auf Michelangelo – oder wie die Altausseer Bergleute Europas Kunstschätze retteten“ auf dem Programm.
Offizielle Würdigung der Rettung der Kunstschätze in den Salzwelten Altaussee


Bei internationalem Workshop dokumentieren Fachexperten Fakten und Mythen der Rettungsaktion neu.

Am 30. September dieses Jahres wird das couragierte Handeln von Bergarbeitern, Salinendirektion und mutigen Zivilisten gewürdigt, die dafür gesorgt haben, dass zu Kriegsende 1945 der Altausseer Salzberg und die darin gelagerten Kunstschätze nicht gesprengt und vernichtet wurden.

Die Feierlichkeiten beginnen um 13 Uhr im JUFA Altaussee und in den Salzwelten Altaussee.

Zudem findet ein zweitägiger internationaler Workshop über Fakten und Mythen rund um die Rettung der Kunstschätze mit Fachexperten statt.

Bad Aussee/Altaussee, Kunstschätze von unschätzbarem Wert, wie der Genter Altar der Brüder van Eyck, die Brügger Madonna von Michelangelo, tausende Gemälde, unter anderem von Peter Paul Rubens, Hans Holbein, Leonardo da Vinci, Tizian und Francisco de Goya, Skulpturen, Juwelen sowie Goldbarren befanden sich Ende des 2. Weltkriegs im Salzbergwerk Altaussee. Diese Kunstschätze hatte Adolf Hitler in ganz Europa geraubt und im Bergwerk gelagert, da hier die Temperatur von konstant 8 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent für die Lagerung der Kunstschätze perfekt war.

„Die Kunstschätze sollten später im geplanten Führer-Museum in Linz ausgestellt werden“, weiß Ernst Kammerer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Ausseerland-Salzkammergut. In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fanatische Gauleiter August Eigruber die Schatzkammer im Berg durch Bombensprengungen vernichten. Mutige Bergleute hatten Angst um ihren Arbeitsplatz. Mit Unterstützung der Salinendirektion und couragierten Zivilisten wurde dieser Plan vereitelt. Bei einer Veranstaltung am 30. September ab 13 Uhr würdigen das Land Steiermark und die Republik Österreich im JUFA und in den Salzwelten Altaussee die couragierte Tat dieser Menschen. Auf der Website unter www.stillehelden-salzkammergut.at finden Interessierte nähere Informationen zur Veranstaltung.

Themenführung in den Salzwelten Altaussee
Am 30. September werden die Ereignisse dieser dramatischen Wochen mit Filmdokumenten, Fotos und Interviews in Erinnerung gerufen. Um 10, 12, 14 und 16 Uhr finden in den Salzwelten Altaussee Themenführungen unter dem Titel „Bomben auf Michelangelo – oder wie die Altausseer Bergleute Europas Kunstschätze retteten“ statt. Grundlage für diese Führungen ist das Buch „Mission Michelangelo“, in dem der Autor Konrad Kramer die Geschichte der Rettung von Hitlers Raubkunst am Originalschauplatz erzählt. Anmeldungen für diese Themenführungen werden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer +43 6132 2002400 entgegengenommen. Zwei Tage lang steht ein internationaler Workshop über die Fakten und Mythen rund um die Rettung der Kunstschätze auf dem Programm.

Dieser Workshop ist gleichzeitig ein Gedenken an Katharina Hammer, die sich im Buch „Glanz im Dunkel“ jahrelang der Erforschung und Aufarbeitung der Bergung der Kunstschätze im Salzkammergut-Ausseerland gewidmet hat. Die 89-Jährige verstarb im März dieses Jahres. Die erste Auflage dieses Buches erschien bereits 1986. Provenienzforscher – Wissenschafter, die sich mit der Erforschung der Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern beschäftigen – und Historiker aus Österreich und Deutschland werden den aktuellen Stand der Forschung diskutieren. Das Ergebnis dieses Workshops wird dokumentiert und veröffentlicht.

„Monuments Men“ nahm Thematik auf
Die Rettung der Kunstschätze im Altausseer Salzbergwerk stand auch 2013 im Mittelpunkt der deutsch-amerikanischen Koproduktion „Monuments Men“. George Clooneys Kunstraub-Thriller basiert auf der wahren Geschichte, in der eine Sondereinheit der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs beauftragt wird, Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben.

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