3. Pflegesymposium im Congress

3. Pflegesymposium im Congress BLO24.at
Gut 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten von Bürgermeister Gerhard Schütter, Obmann des Sozialhilfeverbandes Liezen, und Hausherrn Bürgermeister Jürgen Winter im Congress Schladming zum 3. Pflegesymposium des Sozialhilfeverbandes, begrüßt werden.

Namhafte Referenten beleuchteten das Thema „Kerngesund“ mit ihrem fachlichen Erfahrungswissen, die Moderation dieser Veranstaltung übernahm Lohre Wehner, Aktivierungstrainerin und Pflegeexpertin.

Viele Bilder vom 3. Pflegesymposium

Arnold Metnitzer, aus Funk und Fernsehen bekannter Psychotherapeut und Theologe, ermutigte dazu, Lebensgestalter in jedem Lebensalter zu bleiben und dabei immer den Menschen ein Mensch zu sein.

Christian Scharinger appellierte an die Pflege des "Gesunden Kerns" unter den Beschäftigten eines Unternehmens. Es sind diejenigen gut 30 Prozent, die wesentlich die Performance tragen und gestalten. Die sogenannten "BewohnerInnen", die sich in das und im Unternehmen verirrt haben, beschäftigen diese Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beinahe rund um die Uhr und binden dabei wichtige Ressourcen.

Output bekommen sie für ihre Arbeit von den zu betreuenden Menschen wenig. Letztendlich geht es darum, dass die Führung das spezifische Element der Beschäftigten kennt, in dem sich diese gut im Sinne des Betriebsergebnisses und der eigenen Begabungen bewegen können.

Manfred Pallinger vom Sozialminsterium brachte Informationen zur Demenzstrategie des Bundes aus erster Hand.

Markus Biedermann hielt ein Plädoyer über Empathie, Engagement und Orientierung am Teller und betonte, dass Essen in einem Pflegeheim mehr sein muss, als bloße Nahrungsaufnahme. Die Verantwortung dafür trägt nach seinem Verständnis die Care-Gastronomie, die dadurch der Pflege ermöglicht, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Als Special Guests konnten Reinhold Bachler mit seiner Gattin begrüßt werden. Beide plauderten beherzt offen sowohl darüber, wie man als und mit einem Spitzensportler doch glücklich und zufrieden alt werden kann. "Immer in Bewegung bleiben - geistig wie körperlich, denn wer rastet, der rostet." Das war das gemeinsam Credo der beiden und es gelte, unabhängig vom Lebensalter, im Spitzensport ebenso wie in der Ehe und Familie.

Es sei nicht immer notwendig, verwirrten Patienten in der Nacht mit der chemischen Keule zu begegnen, könnte ein Zugang von Christian Jagsch, Primar für Alterspsychologie und Alterspsychotherapie am LKH Graz-Süd-West, zusammengefasst werden. Sensible, empathische und professionelle Analyse der Umstände der nächtlichen Unruhe eröffnen ein breites Spektrum von Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten.

Toni Klein, bezeichnete die Anwesenden aus Pflege und Betreuung als wahre Helden und Heldinnen des Alltags, die diese Leistung nicht nur – wie im Schisport – in einem 2. Durchgang, sondern Tag für Tag ins Ziel bringen müssen. Deshalb gab er mit seiner "Stoffwechselmaschine" lebendig mit Humor, aber nicht weniger eindringlich, Empfehlungen für gesundheitsbewusste Ernährung. Es sei wesentlich, wie wir unseren Darm, der ausgebreitet immerhin die Größe eines Fußballfeldes erreicht, bespielen und wie wir ohne zu viele Fouls gut und gesund bis zum Schlusspfiff leben können.

Ermutigt durch die Begeisterung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und positive Rückmeldungen von diesen, wie auch von den Referenten, geht das Pflegesymposium des Sozialhilfeverbandes am 5. Oktober 2017 in die 4. Runde.

Es sei eine Frage der Wertschätzung, Menschen, die in unserem Bezirk in verschiedenen Pflege- und Betreuungskontexten stehen, qualitativ hochwertige Fortbildungsmöglichkeiten in die Region zu holen, betonte Jakob Kabas, Geschäftsführer des Sozialhilfeverbandes Liezen.

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.