Jugend am Werk stellt Weichen für die Zukunft

JaW-Aufsichtsratsvorsitzende Dr.in Anna Rieder, Haussprecherin Barbara Schneider mit Stellvertreter, LH-Stv. Mag. Michael Schickhofer und JaW-Liezen-Zweigstellenleiterin Elfriede Aster JaW-Aufsichtsratsvorsitzende Dr.in Anna Rieder, Haussprecherin Barbara Schneider mit Stellvertreter, LH-Stv. Mag. Michael Schickhofer und JaW-Liezen-Zweigstellenleiterin Elfriede Aster
Mit der Eröffnung der neuen Wohnräumlichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in der Döllacherstraße sowie der Übergabe einer neuen CNC-Maschine an „handwerk Liezen“ festigt Jugend am Werk seine Rolle als sozialer Dienstleister und Arbeitgeber in der Region.

LH-Stv. Michael Schickhofer, der bei der feierlichen Eröffnung der neuen Wohnungen jeder Bewohnerin und jedem Bewohner ein kleines Blumensträußchen überreichte, zeigte sich angesichts der guten infrastrukturellen und sozialräumlichen Anbindung in der Döllacherstraße 24 besonders erfreut. „Eine überschaubare, familienähnliche und freundliche Wohnsituation, wo Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen, ist die Grundvoraussetzung für ein inklusives Miteinander.“ So sind diverse Nahversorger wie Billa und Merkur Markt fußläufig erreichbar, ebenso Bank und Post. Eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist ebenfalls gegeben. Das von der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal in einer Bauzeit von rund 13 Monaten errichtete Bauvorhaben ist auch für Bürgermeister Hakel ein „sichtbares und gelungenes Beispiel dafür, dass Liezen eine Vorreiterrolle hinsichtlich gemeindeintegriertem Wohnen einnimmt und sich als zukunftsfit erweist.“

Gemeindeintegriertes Wohnen. Dieses sozialraumorientierte Modell zielt auf höchstmögliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ab. Zweigstellenleiterin Elfriede Aster erklärt: „Im Wohnverbund begleiten wir derzeit 12 Menschen mit Behinderung. Wohnen allein reicht aber nicht, was es braucht, sind vor allem soziale Kontakte und Netzwerke, damit auch unsere BewohnerInnen uneingeschränkt und selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können – so wie es auch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung vorsieht.“

Dass das Miteinander auch innerhalb von Jugend am Werk funktioniert, darauf ist Frau Aster besonders stolz: „Die gesamte Ausstattung, von der Küche über die Regale bis hin zur Deko wurde inhouse, also von TeilnehmerInnen des Kompetenz- und Ausbildungszentrums und handwerk Liezen angefertigt.“

In der neu erbauten Wohnanlage befinden sich drei geförderte Mietwohnungen sowie die Wohnräumlichkeiten für die BewohnerInnen des Wohnverbundes von Jugend am Werk. Um allen feuerpolizeilichen, sanitären, barrierefreien und pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden rund 1,5 Mio Euro investiert.

Neue Maschine für Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt. Ebenso groß investiert wurde von Jugend am Werk in das Gemeinnützige Beschäftigungsprojekt „handwerk Liezen“. Eine neue CNC-Maschine eröffnet den TeilnehmerInnen des Projektes neue Chancen für die (Re)Integration in den Arbeitsmarkt. „In der metallverarbeitenden Industrie sind CNC-gesteuerte Maschinen schon lange nicht mehr wegzudenken. Mit dieser neuen Maschine haben die TeilnehmerInnen nun die Möglichkeit, praxisrelevante Arbeitstechniken zu erproben und wertvolle Berufserfahrung zu sammeln“, bedankte sich Jugend am Werk Aufsichtsratsvorsitzende Dr.in Anna Rieder bei AK-Präsident Josef Pesserl, der die Maschine gesponsert hatte und bei der Übergabe anwesend war. Auch die AuftraggeberInnen in der Region profitieren vom hohen Standard der CNC-Maschine: handwerk kann nun die Produktion kleinerer Serien und Einzelteile für Firmen in der Region übernehmen, die durch ihre Auftragslage ausgelastet sind.

Kompetenz aus einer Hand. „handwerk Liezen“ ist eines von drei Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten, das Jugend am Werk im Auftrag des AMS und des Landes Steiermark durchführt. Ziel ist es, langzeitarbeitslose Menschen und Menschen über 50 Jahren über Transitarbeit in verschiedenen Tätigkeitsfeldern wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Arbeitsmarktpolitisch präsent ist Jugend am Werk vor Ort auch mit dem Kompetenz- und Ausbildungszentrum. Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung werden hier entsprechend geschult, qualifiziert bzw. erhalten in verschiedenen Arbeitsfeldern eine Lehrausbildung. Darüber hinaus nimmt Jugend am Werk seine Rolle als sozialer Dienstleister im regionalen Kontext auch im Rahmen verschiedener mobiler Angebote für Menschen mit Behinderung sowie in der Flüchtlingsbetreuung wahr.

Alle Infos auf www.jaw.or.at

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