Bezirksversammlung des Roten Kreuzes
In der Garage der Bezirksstelle Liezen hatten sich nämlich 108 stimmberechtigte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Bezirks Liezen eingefunden.
Nach einer Trauerminute für den verstorbenen Altbürgermeister von Schladming und großen Förderer des Roten Kreuzes, Hermann Kröll und anderen Ehrenamtlichen, begann die Versammlung mit einer filmischen Vorführung des Leistungsberichtes 2016. Und der war aus allen Tätigkeitsbereichen – Rettungsdienst, mobile Pflege und Betreuung, Blutspendedienst, Soziale Dienste, Psychosoziale Betreuung und Jugendrotkreuz - wieder äußerst eindrucksvoll.
Allein im Rettungsdienst wurden 2016 mit den 34 Einsatzfahrzeugen 1.718.086 Kilometer zurückgelegt. Das wären 42,87 Erdumrundungen oder 4,5 Mal die Strecke von der Erde zum Mond. Erfreulich ist auch, dass 36 neue Mitarbeiter die Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert haben.
In ihren Berichten hoben Bezirksgeschäftsführer Ronald Vala und Finanzreferent Mag. Thomas Lackner die Konsolidierung des Budgets besonders hervor. Es sei gelungen, den Abgang um ca.200.000 Euro zu verringern, auch dank einer Erhöhung des „Rettungs-Euros“ von 7 auf 9 Euro pro Einwohner. Das ist jene Abgabe die jede Gemeinde an das Rote Kreuz als Versorgungsbeitrag abführen muss. „Wir sind auf einem guten Kurs, aber der muss auch 2017 fortgesetzt werden“ betonte Ronald Vala.
Bezirksstellenleiter Otto Marl forderte in seinem Bericht mit großem Nachdruck die Einbindung des Roten Kreuzes in die Planungen zur Gesundheitsreform 2035. „Das Rote Kreuz ist von der Reform massiv betroffen, daher muss man uns in die Gespräche einbeziehen, wir sind ja auch der flächenmäßig größte Bezirk Österreichs“. Diese Forderung wurde auch von den beiden anwesenden Vertretern der Landespolitik, den Landtagsabgeordneten Karl Lackner(ÖVP) und Michaela Grubesa(SPÖ) in ihren Ansprachen unterstützt.
Otto Marl schloss die Versammlung mit den Worten „Ich wünsche euch einen schönen Osterhasen“.