Die neue Seuche heißt Genderwahn

Empfehlung Genderwahn unzensuriert.at Genderwahn
Korrekt müsste es vermutlich GenderwahnInnen geschrieben werden.

Dieses Eindruckes kann sich nicht erwehren, wer die Meldungen und Ergüsse (oh, das ist schon wieder zu maskulin – Verzeihung) in den verschiedensten Medien und Leserbriefkolumnen verfolgt hat.

Schon immer von bestimmten Kreisen geschürt und durch die Gesangsdarbietung unserer Bundeshymne von Andreas Gabalier anlässlich der Eröffnung des FI Rennens am Red Bull Ring neu zum Ausbruch gekommen: Der Genderwahn!

Hat sich der Rotzbub doch glatt erlaubt, die Alte und Ursprüngliche und Schöne und einzig Richtige und so von Generationen erlernte und mit Stolz zu verschiedensten Anlässen gesungene Version der Österreichischen Bundeshymne vor einem Milliardenpublikum live und im TV zu singen.
Es ist einfach nicht vorstellbar, dass die Anerkennung der Frau in der Öffentlichkeit davon abhängt, oder aufgewertet wird, wenn jedes Wort, jeder Begriff mit männlichem Artikel (ja, so wurde das einmal gelernt in der Schule) „gegendert" werden muss.

Zur Hymne (oder sollte man ehrenhalber Hymen sagen dazu?):
Es wäre nicht uninteressant, ob einige unserer großen Töchter sich benachteiligt gefühlt haben, wenn ihnen zu Ehren unsere Bundeshymne in der ursprünglichen Version abgespielt wurde.
Ob Ilona Gusenbauer, Annemarie Moser-Pröll, Anita Wachter, Petra Kronberger, die Dorfi oder die mit beiden Beinen im Leben stehende Renate Götschl, nur um Einige zu nennen, die zu hohen sportlichen Ehren kamen und unsere Heimat und unser Volk vertreten haben.

Oder ob in Zukunft unsere Sprache nicht nur verenglischt und eingedeutscht, sondern auch total gegendert werden wird, damit sich einige Frauen mit geschwächtem Selbstbewusstsein darin Bestätigung holen können.

Provokantes Beispiel gefällig?

Vorigen MontagIn fuhr ein LastkraftwagenIn zu schnell einen BergIn hinunter und geriet von der Straße erst in einen ZaunIn um danach einen AbhangIn hinunter zu stürzen!!!!!!!!!!

Da wird gejammert, dass Kinder kaum mehr „sinnerfassend" lesen können und eingebürgerte, neue Österreicher unserer Sprache nicht mächtig werden. Ich behaupte, wenn der Genderwahn in diese Richtung weiter betrieben wird, dann schaffen es auch die Einheimischen nicht mehr, den Sinn gewisser Wörter richtig zu deuten.

Interessant wäre auch, wie diese krampfhafte Emanzipation sich dann für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Blinde, Gehörlose oder Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten) auswirken wird.
Müssen wir überhaupt die Tastatur neu erfinden, um einer kleinen Minderheit von Personen das Gefühl geben zu können, dass sie sich auch angesprochen fühlen sollen, wenn vom Menschen die Rede ist ( im Dialekt ist da ja schon Einiges an Gleichberechtigung passiert, denn da gibt's „die Mentschin" schon lange).

Oder man denke an die Formularbeschreibungen, in denen ein „Max Mustermann" verwendet wird. Da müssen die Feministinnen doch die Wände hochgehen und sofort verlangen, dass 50% der Formularbeschreibungen auf „Gerda Genderin" oder ähnlichen Unsinn geändert werden muss.
Alle seit Jahrhunderten verwendeten Wörter, die der Verallgemeinerung dienen, beinhalten ein generisches Maskulinum (Mensch, Zuseher, Arbeiter) ebenso wie auch ein generisches Femininum (Person, Fachkraft, Gruppe) oder ein generisches Neutrum (Volk, Publikum).
Wer darin eine Unterdrückung der Frau in der Sprache erkennen will, sollte vielleicht doch eine der vielen Lebensberatungsinstitutionen in Anspruch nehmen.

Viel wichtiger und sinnvoller wäre, wenn sich die Menschen intensiver und mit aller Kraft dafür einsetzen würden, dass Frauen für gleiche Arbeit dieselbe Entlohnung bekommen, dass Kinderkriegen keinen beruflichen Nachteil nach sich zieht und dass Mütter finanziell so abgesichert werden, dass sie in den Ersten Lebensjahren bei ihrem Kind daheim sein können und nicht einen Job annehmen müssen um die Tagesmutter bezahlen können, die dann ihre Mutterrolle übernimmt.

Vielleicht wäre eine Volksabstimmung doch nicht so verkehrt, um diesen „Schnellschuß" um den Text unserer Bundeshymne vom Volk prüfen zu lassen und gleichzeitig der neuen Seuche Genderwahn Einhalt gebieten zu können.
Anbei noch einige Stolpersteine, die unser Schriftbild überschwemmen und außer Ärger Niemandem etwas bringen.

KollegInnen, Kolleg(inn)en, Kolle/-innen,
Mag.a, DIin - da gehört das „a" und das „in" hochgesetzt, was meine Tastatur nicht schafft!
Unterschrift ZeichnungsberechtigteR
Um nur einige anzuführen

Und mit einer sehr klar definierten Aussage in einer Tagezeitung möchte ich diesen Text schließen:

Das staatstragende Prinzip „Demokratie" verbietet a priori sprachliche Zwangsmaßnahmen, wie sie derzeit überhand nehmen.
Ein minimaler Prozentsatz kämpferischer Sprachfeministinnen darf nicht länger der nahezu 90%igen Mehrheit der Staatsbürger ihren Willen aufzwingen!
Dem ist nichts hinzuzufügen, meint

Otto S.

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