Drugs are not the answer

 Immer wieder bestätigen europaweit durchgeführte Studien, dass Österreichs Jugendliche vergleichsweise früh erste Erfahrungen mit Alkohol und Zigaretten machen.

Da es sich beim Tabak um eine klassische „Einstiegsdroge" handelt, wird an der BHAK/BHAS Liezen das Thema Prävention sehr ernst genommen.

Dr. Helmut Wlasak, Richter aus Graz mit Schwerpunkt Drogenmissbrauch, referierte auf Einladung der Schule daher über seinen beruflichen Alltag. Organisiert wurde diese Veranstaltung von einer Projektgruppe der dritten Handelsschule, bestehend aus Andrea Filipovic, Patrick Beganovic, und Sabina Krijezi.

Wlasaks Werdegang befähigt ihn, in besonderer Weise aufrüttelnde Einblicke in das „Milieu" geben zu können. Mehr als 30 Jahre beschäftigt er sich nun schon mit dieser Thematik, vor seiner Richterlaufbahn war er als Polizeibeamter tätig. In fesselnder Weise illustrierte Dr. Wlasak die zerstörerische Wirkung von Drogen. Neben dem Zigarettenrauchen, ging er auf die völlig unterschätzte Gesellschaftsdroge Alkohol ein.

Er erklärte die physiologischen Grundlagen der drastischen Wirkungen der Drogen, und unterstrich auch das hohe Abhängigkeitspotenzial aller Suchtmittel. Wlasak appellierte an die SchülerInnen, Eigenverantwortung zu übernehmen, indem sie ihre Hände von den Drogen lassen. Explizit ermahnte er das Auditorium, dass er keine der anwesenden SchülerInnen in einer Gerichtsverhandlung als Angeklagte wiedersehen wolle.

Die verheerenden bis tödlichen Auswirkungen des Drogenkonsums illustrierte er abschließend mit erschütternden Tatort- und Obduktionsfotos.