Gemeinsam in einem HAK - Boot

Empfehlung Gemeinsam in einem HAK - Boot
Outdoortag für asylwerbende und österreichische Jugendliche

So genannte „Outdoortage“ für Schulklassen haben das Ziel, die Jugendlichen mit bestimmten Anforderungen in freier Natur zu konfrontieren, ihnen Verantwortung zu übertragen damit sie sich dadurch näher kennenlernen und das Teambewusstsein gefördert wird.

All dies erscheint umso wichtiger für asylwerbende Jugendliche, die mit unserem Wertesystem vertraut gemacht und in unsere Gesellschaft integriert werden sollen.

Unter diesem Leitgedanken fand kürzlich ein erlebnisorientierter Kennenlerntag der so genannten „Übergangsklasse“ der BHAK/BHAS Liezen mit freiwilligen österreichischen SchülerInnen statt.

Die Übergangsklasse wird von jugendlichen AsylwerberInnen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak besucht. Ziel der Klasse ist es, den jungen Menschen den Einstieg in die Handelsschule zu ermöglichen. Es gab bereits mehrere Integrationsmaßnahmen im Laufe des Schuljahres und der Outdoortag auf dem Gelände der Club Sportunion Niederöblarn, welcher in Zusammenarbeit mit der „Kajakschule Reinhard Auer“ organisiert wurde, stellte den Höhepunkt dieser Initiativen dar. Ermöglicht wurde der Tag durch eine großzügige Spende des Rotary Clubs Liezen, welche auf Vermittlung von Direktor Hofrat Ing. Mag. Josef Ahornegger zustande gekommen ist.

Die gebotenen Aktivitäten begeisterten alle Jugendlichen trotz unterschiedlicher Herkunft und Kultur gleichermaßen. Kooperative Gruppenübungen mit Seil und Slackline standen ebenso auf dem Programm wie Ballspiele und eine Klettereinheit. Der wichtigste Programmpunkt waren aber Übungen mit Kajaks und Schlauchbooten, die dank des hervorragenden Wetters am nahe gelegenen Teich absolviert werden konnten. Die Jugendlichen bewiesen beim sprichwörtlichen „in einem Boot sitzen“ einiges Geschick, auch wenn die eine oder andere (un-)freiwillige Badeeinlage nicht fehlte.

Bereits im Vorfeld waren die im Laufe des Tages zu erledigenden Aufgaben auf einzelne Vorbereitungsteams verteilt worden. Die Jugendlichen sollten durch dieses Mit-Einbeziehen erfahren, dass sie Verantwortung für sich und die Gruppe tragen und sich abseits von Klischees und Vorurteilen koordinieren müssen. Vor allem die für die Verpflegung zuständige Gruppe leistete hervorragende Arbeit und alle ließen sich die angebotenen „Burger“ gut schmecken.

Für die asylwerbenden Jugendlichen stellte der Outdoortag eine Chance auf echte Gleichwertigkeit in einer Gruppe abseits von Sprache, Kultur und Status dar.

Die österreichischen SchülerInnen aus der Handelsakademie erlebten einen aufregenden und lustigen Tag in einem internationalen Umfeld, an dem soziale Kompetenzen praktisch eingeübt werden konnten.

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