Mit Tränen in den Augen ist man blind

Empfehlung Mit Tränen in den Augen ist man blind
Dieser Satz kommt von einem Lied des Schmusesängers Julio Iglesias,

aber die Aussage beschreibt sehr treffend den körperlichen und seelischen Zustand der Hinterbliebenen nach dem Verlust eines geliebten Menschen.

Der Schreiber dieser Zeilen musste vor kurzer Zeit den Tod seiner Mutter erleben und war nach drei Jahren wieder in der Situation, zusammen mit den Geschwistern ein Begräbnis zu organisieren.

Damals nahmen wir Abschied vom Vater.

Und da meint man dann zu wissen, was und wie und wo und wann man welche Dinge zu tun hat.

Nein, man weiß nichts mehr – siehe oben – mit Tränen in den Augen und dem ständigen Schmerz im Herzen ist man wirklich wie blind für notwendige logische und organisatorische Aufgaben. Das Hirn arbeitet in dieser Zeit nicht sehr rationell, man vergisst und übersieht Sachen, die wichtig sind, aber in dieser Lebenssituation nicht so empfunden werden.

Man braucht einfach Platz im Kopf für seine Trauer, auch wenn es nicht immer sofort äußerlich erkennbar ist.

Und in diesen Tagen ist es so gut, einen Partner zur Seite zu haben, der Einem professionell und doch mit viel Einfühlungsvermögen den Weg weist. Der Dir die vielen quälenden (weil aus deiner Sicht momentan so unwichtigen und lästigen) Erledigungen dezent und ohne viel Aufhebens abnimmt. Ein Institut wie die Bestattung Haider in Liezen.

Mit viel Gefühl wurde uns in einem Erstgespräch in ruhiger Atmosphäre der Weg aus dem Irrgarten der vielen Gedanken gezeigt und unaufdringlich die notwendigen Entscheidungen von der Bestattungsart bis hin zur Auswahl des Sarges erleichtert.

In diesem Gespräch fasst man kurioser Weise erstmals wieder ein wenig Mut in dieser dunklen Lebenssituation.

Man erkennt, dass da jetzt Menschen sind, die uns alle organisatorischen Notwendigkeiten mit einer so selbstverständlichen Freundlichkeit abnehmen und absolut verlässlich durchführen. Wann soll die Beerdigung, die Verabschiedung stattfinden, hat der Herr Pfarrer Zeit, möchte man Musik, eine Messe usw. Und ja, ganz am Beginn kommt ja noch, wie es bei uns war, die Überführung aus dem Krankenhaus, die Bekleidung, der Totenschein und viel andere Dinge, die in kurzer Zeit erledigt werden müssen.

Noch jetzt, beim Aufzählen dieser paar Dinge kommen die Abläufe durcheinander, weil die Erinnerung daran auf's Gemüt drückt und die Logik nachlässt.

Vielleicht ein oder zwei kurze Telefonate, weil dir kurzfristig was durch den Kopf geht, aber ansonsten arbeiten die Leute bei Haider unauffällig, verlässlich und ohne viel Aufhebens. Und genau so, wie es besprochen wurde. Man hat in diesen ersten Stunden Zeit, sich mit den Verwandten abzusprechen, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und muss keinen Gedanken an die organisatorischen Abläufe verschwenden.

Und auch das „Danach“ läuft so ab. Freundlich, einfühlend und überaus fair bei den Kosten, alles in einer Mappe gesammelt und zur Aufbewahrung geordnet.

Ebenso verlief bei uns die Urnenbeisetzung. Mit Geduld und Verständnis wurde die kleine Zeremonie nach unseren Vorstellungen vorbereitet und abgehandelt. Man hat in keiner Sekunde das Gefühl, dass hier ein Dienstleistungsbetrieb seine Arbeit verrichtet, sondern dass dir ein Partner zur Seite steht, der dir helfen und dich unterstützen möchte.

Und dafür sollte man auch einmal einfach nur Danke sagen können und ich habe mir erlaubt, es in diesem Rahmen zu tun.

Danke an Frau Mag. Isolde Troisdorf und ihr Team.

Dieser Erfahrungsbericht kann eine Entscheidungshilfe für Menschen in dieser traurigen Lebenssituation sein, weil sie die Meisten von uns einmal oder öfter betrifft.

Otto S.

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