Der Sölkpass feiert 50 Jahre

Empfehlung Die Sölkpassstraße Die Sölkpassstraße
Die Sölkpassstraße feiert 50-ten Geburtstag

 Die Fahrt über den Sölkpass zählt zu den beliebtesten Ausflugsfahrten in Österreichs Bergen.

Vor 50 Jahren, am 19. Juli 1964 wurde die Straße über den höchsten Pass der Steiermark für den Verkehr freigegeben.

In den 1950-er Jahren gelang es einer Interessentengruppe aus dem steirischen Enns- und Murtal, die Mittel für den Bau einer PKW befahrbaren Straße von St. Nikolai im Norden auf den Sölkpass in 1788m Höhe aufzutreiben. Im Erzherzog Johann Gedenkjahr 1959 wurde dieser Straßenabschnitt feierlich eröffnet. Daran erinnert heute noch die Bezeichnung Erzherzog-Johann-Straße. Es dauerte noch fünf Jahre, ehe am 19. Juli 1964 die Südrampe und damit die durchgängige Straßenverbindung aus dem Enns- in das Murtal geschaffen wurde.

Die Verbindung über den Sölkpass vom Enns- in das Murtal wurde bereits während der Bronzezeit für den Transport des kostbaren Salzes aus dem Salzkammergut in den Süden genutzt. Im Gegenzug wurden von den sogenannten Säumer unter anderem Wein, Gewürze, Stoffe oder Südfrüchte über den Alpenhauptkamm in den Norden gesäumert.
Die Säumerei erfolgte von Bauern, deren Söhnen oder Wirten der Region zu Fuß oder mit Tragtieren.

Die Nutzung des Sölkpasses für die Säumerei führte zu einer sehr frühen Besiedelung des Großsölktales. Das Schloss Großsölk sollte einst den Handelsweg durch die Sölk sichern. Heute betreibt der Naturpark Sölktäler darin das 1-te Naturparkhaus Österreichs.

In der Ausstellung „Natura Mirabilis" erfährt man allerlei Interessantes über die Säumerei sowie die Kulturlandschaft der Sölktäler. Der Innenhof lädt zum Verweilen ein.
Am Weg zum Schlosses Großsölk erfreut der Jesuitengarten das Herz eines jeden Gartenfreundes. Auf drei Trockensteinterassen gilt es jede Menge Pflanzen- und Gemüseraritäten zu bewundern

Heute ist der Sölkpass vor allem bei Motorradfahrern sehr beliebt. Einmal im Jahr lässt man die Tradition der Säumerei aufleben. Am ersten Sonntag im Juli treffen Reitergruppen aus dem Enns- und dem Murtal auf der Passhöhe zusammen und tauschen Salz gegen Wein.

Das Gebiet um den Sölkpass ist ein besonders sensibler Lebensraum und als Naturschutzgebiet speziell geschützt. Im Norden des Sölkpasses sorgt der Naturpark Sölktäler seit nunmehr über 30 Jahren für einen gesunden Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Besonders auf den Almen scheint es, als würde sich das Rad der Zeit etwas langsamer drehen. 25 Almen laden im Naturpark Sölktäler zur Einkehr und zum Nächtigen ein.

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