Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit

Empfehlung Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
Equal Pay Day (EPD) in der Steiermark am 7. Oktober, im Bezirk Liezen am 8. Oktober


„Im Schnitt verdienen Vollzeit arbeitende Frauen in der Steiermark heuer um 23,5 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Damit fangen Steirerinnen ab dem 7. Oktober an, gratis zu arbeiten, während die Männer bis zum Jahresende noch weitere 10.531 Euro verdienen", stellt die ÖGB-Frauenvorsitzende der Region Obersteiermark Nord Antonia Baumann, fest.


Im Bezirk Liezen verdienen Vollzeit arbeitende Frauen heuer um 23,2 Prozent weniger. Die arbeitenden Männer erhalten in unserem Bezirk jährlich € 41.058,-- während die arbeitenden Frauen nur € 31.533,-- erhalten. Die im Bezirk Liezen beschäftigten Frauen beginnen somit ab 8. Oktober statistisch gesehen gratis zu arbeiten.

Einkommensungleichheiten zwischen Männern und Frauen sind leider auch im Jahr 2014 noch Realität. Obwohl Frauen auch bei den Bildungsabschlüssen aufgeholt und die Männer sogar übertroffen haben, werden sie immer noch benachteiligt. Dies fängt oft bei der Einstufung und Bewertung der jeweiligen Arbeit an, geht weiter über fehlende Anrechnungsmöglichkeiten von Karenzzeiten und setzt sich dann auch in der Höhe der Pension fort.

Schließen der Einkommensschere geht weiter
„Der Trend geht in die richtige Richtung, aber das viel zu langsam", erklärt ÖGB-Regionalsekretär Mario Lindner in Bezug auf den Vergleich zum Vorjahr – ein einziger Tag konnte aufgeholt werden. Aber jeder Fortschritt wird erst mühsam erkämpft, durch steten Einsatz auf gesetzlicher, kollektivvertraglicher und betrieblicher Ebene. Dass sich die Arbeit der ÖGB-Frauen lohnt, zeigt ein Rückblick auf das Jahr 2004, in dem der bundesweite Equal Pay Day überhaupt noch auf den 23. September fiel. „Wir werden weiter sensibilisieren und uns in jeder Verhandlung hartnäckig um Verbesserungen bemühen. Denn Einkommensgerechtigkeit ist erst erreicht, wenn der Equal Pay Day am 31. Dezember gefeiert werden kann!", so Mario Lindner abschließend.

Zentrale Forderungen für die Lohngleichheit von Frauen
+ Mindesteinkommen von 1.500 Euro brutto bei Vollzeitbeschäftigung
+ Verpflichtende Frauenförderung in großen Betrieben
+ Verbindliche Quoten für Führungspositionen
+ Ausweitung der gesetzlichen Einkommenstransparenz auf kleinere Betriebe
+ Anrechnung der Karenzzeiten auf alle dienstzeitabhängigen Ansprüche (analog zum Präsenz- und Zivildienst)
+ Höhere Gehälter der Beschäftigten in frauendominierten Branchen, insbesondere im Dienstleistungssektor, im Bereich Gesundheit und Pflege, im Sozialbereich sowie in allen Bereichen der Bildung

Kontakt:
ÖGB – Region Obersteiermark Nord Büroöffnungszeiten:
Ausseer Straße 42 Montag bis Mittwoch von 08:00 bis 13:00 Uhr
8940 Liezen Donnerstag und Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr

Telefon: 03612/22281 Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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