Wenn Inserate Wunder versprechen

Empfehlung Wenn Inserate Wunder versprechen
dann wird bei vielen Menschen nicht nur falsche Hoffnung, sondern auch die Neugierde geweckt.

So auch passiert in der Stube von BLO24.at

Wer kennt sie nicht und hat noch nie mit einem dieser so viel versprechenden Wundermittel geliebäugelt, wenn der Zeiger der Waage Depressionen erzeugt, die Haarbürste ins Leere fährt, die Brüste zu klein oder zu wenig perfekt geformt erscheinen, die Beine – der Po nicht den Vorstellungen der Modediktatoren entsprechen, die Falten im Gesicht das wahre Alter nicht verleugnen oder eben das „beste Stück des Mannes" die Funktion einschränkt oder gar verweigert – aber nicht beim urinieren sondern bei der schönsten Nebensache der Welt.

Ein riesiger Markt versucht mit mehr oder minder tauglichen Mitteln, aus den Sorgen, Problemen und Wünschen der Menschen Gewinn zu schöpfen.

Dem wachsamen Auge der BLO – Mitarbeiter ist ein ganzseitiges Inserat in einer lokalen Wochenzeitung ins Auge gesprungen, welches eine wahre „Wunderwaffe für den schießwütigen Mann" verspricht. Aber nicht im eigentlichen Sinn, sondern auf sexueller Ebene.
Ein Spray der besonderen Art solle aus jedem arbeitsmüden Fiakerpferd im Nu einen rassigen Hengst machen und mit € 39.- zuzgl. Versandkosten kann jedermann - und frau diese Neuheit erwerben.

Und die Anwendung wäre so einfach. Das Mittel direkt auf „den müden Krieger" aufgespritzt und im Nu ist er einsatzbereit und das angeblich auch nach bereits getaner „Arbeit", um jederzeit „eine Sonderschicht einschieben" zu können. Und auch bei der Frau aufgetragen, soll diese sensationelle Erfindung ihre Wirkung nicht verfehlen.

Berichte und Danksagungen von begeisterten Kunden fehlen natürlich auch nicht in diesem Inserat. Irgendwie erinnert die Vorgangsweise ja auch an eine der Putzmittelwerbungen. So in der Art wie aufgespritzt, drübergewischt und alles glänzt wie neu.

Dem Ganzen ist ein mutiger Mitarbeiter von BLO auf den Grund gegangen und hat todesmutig einen Selbstversuch gestartet.

Bestellt, bezahlt, besprüht und besch...en wäre die Kurzform dieses Experimentes.

Sein (bei der internen Weihnachtsfeier) vorgetragener Erfahrungsbericht war sehr erheiternd, da ja die Notwendigkeit der Anwendung nicht gegeben war, sondern nur eine spontane Zweite, dritte oder gar vierte Runde des zwischenmenschlichen Verkehrs (wie im Inserat versprochen) „erforscht" werden sollte.

Wie nicht anders zu erwarten, war der angekündigte Effekt in keiner Weise eingetreten und das Geld als wirkungsloser Sprühnebel eines zweifelhaften Produktes verdunstet.

Abgesehen vom möglichen gesundheitlichen Risiko für Mann und Frau bei der Anwendung solcher Sachen ist es einfach unmenschlich und widerwärtig, mit den Problemen, Sorgen, Wünschen und Hoffnungen von Menschen auf primitive Art und Weise Gewinn zu erzielen. Es sollte solchen Firmen die Möglichkeit genommen werden, überhaupt ihren Kram anbieten zu können indem die Medien solche zweifelhaften Inserate einfach ablehnen. Aber Geld stinkt nicht, hat kein Mascherl und eine ganzseitige Einschaltung bringt halt auch die Kasse zum Klingeln.

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