Das Ritterfest zu Rottenmann

Empfehlung Das Ritterfest zu Rottenmann
Zwei Tage herrschte in der mehr als tausend Jahre alten Stadt Rottenmann reges mittelalterliches Treiben.

Sie wurde so zu sagen ins Mittelalter zurück versetzt, woran auch der Wettergott Gefallen fand und seinen sonnigen Beitrag leistete.

Buntes Treiben herrschte im historischen Altstadtkern und unwillkürlich versuchte man als Besucher immer wieder, einen Blick auf die so nahe gelegene Burg Strechau zu erhaschen, was natürlich innerhalb der Häuserreihen nicht möglich war.

Aber sonst fehlte es absolut an nichts.

Reger Marktbetrieb herrschte und das Angebot an Waren und Kulinarik war vielfältig.

Naturgefärbte Wolle mit altem Spinnwerkzeug, gebratene Stelze, ein vor Ort von einem echten Schmid erzeugtes Unikat nach Wunsch, eine Flasche Met, Buchdruckereien, Schnitzereien oder gemalte Bilder, das altbewährte Grillhendl mit Bier, Holunder – oder anderen Erfrischungssäften, wunderschön frisch geflochtene Blütenkränze fürs Haar, verschiedenste süße Verlockungen zum Kaffee, Lederwaren, Eintopfgerichte mit Sauerkraut, Kräuter – und Duftsäckchen, handgefertigte Bogen und Pfeile und vieles andere wurde angeboten, damit es den Gästen zwischen den Wettbewerben und Darbietungen an nichts fehlte.

Mittendrinn tummelten sich Stelzengeher, Musikanten und Marionettenspieler genauso wie in verschiedenste Gewänder gekleidete Teilnehmer und Besucher genauso, wie stolze kleine Besitzer eines neu erworbenen Holzschwertes.
Auf der Turnierwiese wurden Ritterspiele hoch zu Ross vorgeführt, auch der Hofnarr fehlte nicht und „König Gerhard der Gütige" persönlich, samt seinem Hofstaat wohnte den Darbietungen bei. So auch dem Ringen um den Bruchenball, welches „Knappen verschiedenster Herkunft" mit totalem Körpereinsatz und ohne Berührungsängste vorzeigten.

Nebenbei wurde für Alle die Möglichkeit geboten, sich mit Pfeil und Bogen zu messen, an einer Glücksscheibenverlosung teilzunehmen oder sich schminken zu lassen, was natürlich hauptsächlich die Kinder nützten.
Auf der Bühne am Hauptplatz gab es historische Musik und Märchenvorführungen, wo Kinder sich melden konnten, um spontan Teil der Theatergruppe zu werden, Ritterkämpfe, eine Feuershow, Tänze zum Mitmachen und ein Konzert von „Joculatores Primae Noctis" und andere Darbietungen ließen keine Langeweile aufkommen.

Und der Sonntag wurde mit einem lateinischen Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche eröffnet.
Total angenehm spürbar waren die lockere und entspannte Stimmung von Aktiven und Publikum und die zahlreichen und vielfältigen Angebote für die kleinen Gäste, also „die Ritter von morgen". So auch in Form eines Stationenspieles, wobei mit Feuereifer versucht wurde, die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen um letztendlich den ersehnten „Ritterschlag" zu erhalten.

Damit haben sich die Veranstalter mit viel Ideenreichtum und persönlichem Einsatz weit über die bei manch anderen Veranstaltungen übliche Hupfburg gehoben.

Ein großes Bravo auch dafür!

Bilder vom Ritterfest 2015

Otto S.

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