Antwort von Gerald Baumann

Lieber Robert Stock,
Liebe LeserInnen von Blo24,

Ich bin vollkommen bei dir wenn du sagst, dass an der EU Aussengrenze Kontrollen durchgeführt werden müssen um zu erfahren wer aller zu uns kommt und um mögliche Attentäter den Zutritt zu Verweigern.

Ebenfalls stimme ich dir vollkommen zu wenn du eine ordentliche Flüchtlingsunterbringung in den Nachbarländern der Krisengebiete forderst.

Außerdem glaube ich, dass auch du mir zustimmen würdest wenn ich sage, dass wir die Fluchtursachen, dh. Krieg und Armut bekämpfen müssen, oder?

Gut, aber was macht nun die FPÖ um dies alles zu lösen:

1. Die FPÖ trat in den letzten Jahren immer wieder für die Kürzung der Entwicklungshilfe ein und trug so dazu bei, dass auch immer mehr Menschen auf Grund von Armut und Perspektivlosigkeit den Weg nach Europa antreten. Auch die Gelder für die von dir geforderten Flüchtlingscamps in Grenzregionen wurden gekürzt!

2. Benachbarte Länder wie der die Türkei, Jordanien, Ägypten und allen voran der Libanon nehmen 90% aller Flüchtlinge aus den Krisenherden im Nahen Osten auf, die restlichen 10% verteilen sich auf Europa. Nur um das noch greifbarer dar zu stellen: Der Libanon hat 4,5 Millionen Einwohner und beherbergt derzeit 1,5 Millionen Flüchtlinge. Bei der weltweiten BIP Statistik liegt der Libanon auf Rang 68, Österreich ist 11ter . Wenn die das schaffen, müssen wir das auch schaffen!

3. EU Aussengrenzen: Für die Errichtung sogenannter Hot Spots wie z.B.: auf Lesbos in Griechenland braucht es eines: Vertrauen in die EU die ankommenden Flüchtlinge folgend auch fair auf alle Mitgliedsländer auf zu teilen, um dies wiederum zu erreichen braucht es eine starke, durchgriffsberechtigte EU welche wiederum von allen rechten Fraktionen europaweit bekämpft wird, ganz besonders von der FPÖ.

Du trittst für eine gemeinsame Lösung ein, da bin ich wieder voll bei dir, aber es ist nun mal schwer mit einer rein taktisch agierenden Bundes-FPÖ unter Strache, die immer wieder absichtlich Falschmeldungen streut, an einer echten Lösung zu arbeiten.

Mit lieben Grüßen,
Gerald Baumann
Gemeinderat der GRÜNEN Liezen