Visionäre auf Burg Strechau

Empfehlung Bundesrat Armin Forstner, Burgherr Wolfgang Boesch, Stiftungsratsvorsitzender Friedmund Hueber, Bürgermeister Stangl. BLO24.at Bundesrat Armin Forstner, Burgherr Wolfgang Boesch, Stiftungsratsvorsitzender Friedmund Hueber, Bürgermeister Stangl.
Was Hans Hofmann, Erzherzog Johann und Friedrich Niederl mit Lassing verbindet

Wer auf den ersten Blick den Zusammenhang quer über die Jahrhunderte zwischen Hans Hofmann, Erzherzog Johann und dem früheren Landeshauptmann Friedrich Niederl nicht erkennen kann, findet die Erklärung auf Burg Strechau in der Gemeinde Lassing im Rahmen der Ausstellung „Visionäre“, die am Sonntag von Bundesrat Armin Forstner, Stiftungsrats-vorsitzenden (Boesch-Stiftung) Friedmund Hueber, Burgherrn Wolfgang Boesch und Bürgermeister Friedrich Stangl eröffnet wurde.

Hans Hoffmann (1490-1564) war wichtigster Ratgeber und Schatzmeister von König Ferdinand und als Erzmarschall der Steiermark bereits in einer, dem Landeshauptmann ähnlichen Funktion.

Hoffmann kaufte die Burg Strechau und schuf ein geistiges Zentrum. Er bestach durch große Kompetenz und war für maßgebliche Innovationen der damaligen Zeit verantwortlich.

Ein deutlicheres Bild haben wir von Erzherzog Johann (1782-1859) der als innovativer Industrieller maßgebliche Gründungen (Kammern, Versicherungen, Joanneum) in der Steiermark vorgenommen hat, die bis heute große Bedeutung haben. Mit Lassing und der Burg Strechau verbindet ihn vor allem die Liebe zu Anna Plochl und die geplante und wieder abgesagte Hochzeit: Der Bruder des Erzherzogs, Kaiser Franz, verhinderte durch seine Ablehnung und sein Fernbleiben bei der Hochzeit die standesgemäße Heirat.

Am lebendigsten ist das Bild des Dritten im Ausstellungs-„Bunde“: Friedrich Niederl (1920-2012) wuchs in Lassing auf, gründete hier seine Familie und blieb seiner „Heimatgemeinde“ und seinen Nachbarn in Sonnberg bis zu seinem Tode im Jahr 2012 verbunden.

Die streng in Viertelstunden aufgeteilte Redezeit nütze Bürgermeister Friedrich Stangl, ein sehr facettenreiches aber von viel persönlicher Kenntnis getragenes Bild von Friedrich Niederl zu zeichnen. Dass er dabei auch die „Viertelstunden“ seiner Nachredner in Anspruch nahm, dankte er mit humorvollen Anekdoten eines Zeitzeugen.

So etwa die Vorbereitungen der Landes-ÖVP für den Fall, dass Niederl bei seiner ersten Wahl nicht jene 50% kommen sollte, die Vorgänger Josef Krainer I selbstverständlich immer hatte. Eingetroffen ist, was alle wissen: Friedrich Niederl hatte das beste Wahlergebnis, das je ein steirischer Landespolitiker erzielte und wurde bis heute unangefochten der Landeshauptmann der Herzen. Gäste der Ausstellungseröffnung waren u.a. Landeshauptmann-Sohn Fritz Niederl samt Familie, Niederls langjähriger Sekretär Manfred Rupprecht und ORF-Ikone Günter Ziesel.

Zu sehen ist die Schau in dieser Saison täglich außer Montag von 10-16 Uhr.

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