Extreme Spannung in der Österreichischen Meisterschaft

Der Zweite Lauf zur heimischen Staatsmeisterschaft war in vielen Dingen unglaublich.


Spannung und Action bis zur letzten Kurve sozusagen.

Und mittendrin statt nur dabei unser heimisches Aushängeschild im Motorsport, Andreas Aigner.

Aber beginnen wir von vorne.

Der neue Veranstalter, der MSC Lavanttal, hatte mit einem dreistelligen Starterfeld eine logistische Höchstleistung zu bewerkstelligen. Zu den 98 Nennungen in den verschiedenen Gruppen und Klassen kam noch ein bunter Haufen von 15 Nennungen der „slowly sideways“ Gruppe dazu, die mit ihren klassischen Autos quer durch verschiedene Epochen des Rallyesportes der Veranstaltung ein Sahnehäubchen aufsetzen wollten.

Gefahren wurde – wie schon im Rebenland – mit dem „Messer zwischen den Zähnen“ – also Maximum Attack, wie z.B. Weltmeister Stig Blomqvist früher seine Angriffe auf Bestzeiten nannte. Und der war auch dabei, um mit einem Audi Sport Quattro S1 für karitative Zwecke spendefreudiger Kundschaft die Faszination des Rallyesportes zu demonstrieren.

Vorne tobte ab der Ersten Sonderprüfung der Kampf um Zentelsekunden innerhalb der „Big five“. Aigner, Baumschlager, Grössing, Neubauer und Mayr-Melnhof lieferten sich eine Sekundenschlacht und den in Scharen gekommenen Zusehern (ca. 50.000 Fans an den beiden Tagen) wurde Rallyesport vom Feinsten geboten.

Wo gehobelt wird fallen Späne, heißt ein altes Sprichwort. Und genau so passierte es auch im Lavanttal.
Das Erste Opfer des hohen Tempos war Niki Mayr-Melnhof, der seinen Ford Fiesta R5 „um ein Radl leichter“ machte und die Segel streichen musste.
In der Neunten von zwölf Sonderprüfungen erwischte dann Rekordmeister Raimund Baumschlager einen Baumstumpf, der seinem Skoda Fabia R5 zu einer zweifachen Rolle verhalf.
Und wenig später musste Gerwald Grössing wegen eines ärgerlichen Defektes am Motor sein Kampfgerät, den Ford Fiesta WRC abstellen.

Von all dem ziemlich unberührt, lieferte Andi Aigner mit Ilka Minor am heißen Sitz eine tolle Leistung im Skoda Fabia R5 ab. Obwohl auch bei ihm in der letzten Prüfung noch einmal Spannung aufkam, weil plötzlich der Allradantrieb weg war und der Skoda zum Hecktriebler mutierte.
Aber ein Zweiter Gesamtrang hinter Hermann Neubauer / Bernhard Ettl und eine doch etwas überraschende Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft belohnte den starken Auftritt unseres Welt –und Europameisters aus Liezen (nunmehr Admont).

Schade nur, dass Andi und Ilka um die Staatsmeisterkrone höchstwahrscheinlich nicht bis zum Ende mitmischen werden, weil das Budget eine volle Meisterschaft nicht verkraftet und Starts in Slowenien vom Sponsor geplant sind.

Bilder von Fahrern aus dem Bezirk

Otto S.

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