Sewi Hopfer - 25 Jahre danach

Empfehlung Sewi Hopfer mit Beifahrer Otto Schönlechner Sewi Hopfer mit Beifahrer Otto Schönlechner
Vor 25 Jahren.


In den frühen Morgenstunden des 3. Juni 1991 ereignete sich auf der Langwieser Straße in Richtung Ebensee ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem der Altausseeer „Sewi“ Eusebius Hopfer sein Leben verlor.

Der damals neben ihm im Auto sitzende Peter Kabusch aus Schladming wurde lebensgefährlich verletzt, überlebte die Kollision mit einem in die Straße einbiegenden LKW aber Gott sei Dank.

So nüchtern die damaligen Berichte durch die Presse gingen, so dramatisch erlebte die Familie und die unzähligen Bekannten und Motorsportfreunde den tragischen und so plötzlichen Tod des allseits beliebten Rallyefahrers.

Sewi Hopfer war 1991 in der Staatsmeisterschaft als Mitfavorit um den Titel des Rallyestaatsmeisters angetreten und lag an der Zweiten Stelle der Tabelle, als ihn dieser Unfall aus dem Leben riss. Mit dem Erwerb eines Ford Sierra Cosworth 4x4 stand dem ehemaligen Formel II Fahrer ab dieser Saison ein wettbewerbsfähiges Fahrzeug für losen Untergrund zur Verfügung.

Beim Erstmaligen Antreten bei der Rallye Monte Carlo im Jänner des Jahres konnte nur ein Feuer im Motorraum ein sensationelles Ergebnis als bester Privatfahrer inmitten 19 angetretenen Werksautos verhindern. Hopfer lag am Zweiten von drei Tagen am 17. Gesamtrang und machte ständig Boden gut als ihn der Ausfall ereilte.

Wer wäre Sewi Hopfer heute? Bilder von Sewi Hopfer

Vermutlich ein 62jähriger, durchtrainierter Geschäftsmann in der Tuningbranche für Rallyefahrzeuge. Denn seine Botschaft zu den Mechanikerfreunden im Team war immer: „Buama, bau ma Autos fia richtig guade und schnöllare Foahra – suiche wia den Mundl“.

Raimund Baumschlager, der inzwischen 13-fache Staatsmeister, Ex- VW Werksfahrer, noch immer aktiver Testfahrer für Skoda und Leiter seiner sehr erfolgreichen Motorsportfirma war damals in den Startlöchern seiner Karriere und Sewi war vom Talent des jungen Oberösterreichers überzeugt. Interessant, dass Baumschlager sehr erfolgreich den Weg eingeschlagen hat, den Sewi Hopfer seinerzeit für sich selber auserkoren hatte.

Sewi's andere Leidenschaft war Bewegung und Fitness. Er etablierte in vielen Arbeitsstunden mit Freunden ein kleines aber feines Trainingsstudio bei seiner Werkstätte und war beliebter Geheimtipp bei immer mehr Menschen mit körperlichen, aber auch seelischen Problemen, die zu ihm trainieren kamen und immer ein offenes Ohr für ihre Probleme fanden. Hopfer war ein Mensch, der sehr gut zuhören konnte.

Unvergessen auch noch immer die Bestürzung von Sewi, als er am 18. Mai, also 17 Tage vor seinem eigenen Tod vom Unfall des dreifachen Weltmeisters (2x Riesentorlauf, 1x Slalom) Rudi Nierlich erfuhr, der ebenfalls sein Leben in einem Auto verlor. Die Beiden kannten sich flüchtig, aber verfolgten und respektierten die Leistungen des Anderen sehr genau.

Zwei Sportler des Salzkammergutes gingen damals, vor 25 Jahren innerhalb kürzester Zeit von dieser Welt.

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