Was ist los in Faschingsbars

Was ist los in Faschingsbars MSV Liezen
Was ist los in den Liezener Faschingsbars, dachte sich das Team von BLO24 und brach am Freitag den 04. März auf, um die Lage zu sondieren.


Nach dem „Vorglühen“ im Kino-Cafe war die Pflasterlbar unsere erste Anlaufstelle. Gleich vorweg: es waren noch keine Notfälle anwesend. Die Räumlichkeiten im ehemaligen „X“ beim Blumen Winkler wurden einladend dekoriert und die Ersthelfer hinter der Bar waren standesgemäß verkleidet. Der Primar höchstpersönlich kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste, unterstützt von einer Krankenschwester, deren Nippel mit Pflaster dezent überklebt waren. Der Ansturm hielt sich dennoch in Grenzen, die Uhr zeigte erst 20 Uhr 30.

Nächste Station: Bienenbar. In den Räumen des Musikvereins Liezen ging es zu wie im Bienenstock. Es summte und brummte hinter, vor und über der Bar. Bienen in jeder erdenklichen Größe kleben an Wänden oder hängen von der Decke - zweibeinige waren auch anwesend. Die Musik erinnert an lustige Après-Ski Stunden. Um 21 Uhr ging im Bienenstock schon die Post ab, wir mussten weiter.

Eine Türe weiter: die WSV - Bar, die uns verdächtig ruhig vorkam. Am Ende der Stiege angekommen wussten wir warum. Es wurde geschraubt, gehämmert und gemalt und uns mitgeteilt: Wir öffnen erst am Samstag. Na gut, gehen wir eben den Kopf auslüften und besuchen die SC-Bar.

Ein unerklärliches Phänomen ließ unsere Gedanken auf dem Weg dorthin nicht zur Ruhe kommen. Vor zwanzig Jahren wuselten Verkleidete und Unmaskierte durch die Straßen und Gassen von Liezen. An diesem Tag: gähnende Leere! Dasselbe Bild in der SC-Bar. Durch die Fensterfront erblickten wir ein Grüppchen, das in der größten Faschingsbar irgendwie verloren wirkte. Obwohl kein Eintritt verlangt wurde, schenkten wir uns vorerst den Besuch und gingen weiter Richtung Westen: zur „MCF - Bar“.

Die Motorsportler haben sich in den Katakomben unter dem Gasthof Lasser (vormals Herzerl-Bar) ein schaurig schönes Refugium eingerichtet. Die lange Steintreppe in das Kellergewölbe zittert unter Graf (Mirko) Krolocks stampfenden Beats. Als wir eintreten, laufen uns eisige Schauer über den Rücken. Das Gewölbe ist gut mit „Untoten“ gefüllt. Zentral über der Bar - der offene Sarg von Graf Krolock., der auf einer Plattform thronend, mit neuzeitiger Technik seine Gäste zum Tanz lädt. Wir tarnen uns als Vampire und saugen an einem Bier. Die Stimmung ist ausgezeichnet, die Uhrzeit zu vernachlässigen und doch, mir war es lieber, vor Mitternacht hier raus zu kommen. Wer weiß! Der Fasching dauert ja noch bis Dienstag, da heißt es: Auf die Kondition achten. Und den großen Liezener Faschingsumzug, der am Samstag um 14 Uhr über die Bühne geht, möchte ich nicht versäumen.

Noch ein Tipp am Rande: Wer trinkt, sollte nicht mit dem Auto fahren, die Polizei macht unbeeindruckt vom närrischen Treiben Dienst.

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