Die heilende Kraft der Frankfurter

Hier geht es um die Wurst. Aber nicht um Conchita, sondern um die nicht weniger beliebten Frankfurter Würstel.

Diese outen sich jetzt als Vitaminlieferant, denn ein Paar Frankfurter hat angeblich mehr Vitamin C als eine Zitrone. Ich war gelinde gesagt erstaunt über diese wurschtige Anomalie, die mir ein bekannt beleibter Physiker in einer österreichischen Tageszeitung auftischte.

Also begann ich im Netz zu recherchieren und was soll ich sagen, ich stieß auf einige Beiträge, die mich mit einem Grinsen zum Kühlschrank blicken ließen. Ob meine Frau mir das glauben wird?

Egal, wir alle wissen, dass Orangen, Zitronen und Paprika wichtige Vitamin C-Lieferanten sind, doch nur die Wenigsten von uns wissen, dass auch Fleischprodukte wie Frankfurter Würstchen, Leberpastete und Kochschinken wichtige Vitamin C-Quellen darstellen können.

Als Würstelfan muss ich der doch sehr gesundheitsbewussten Fleischerinnung, die in letzter Zeit herbe Kritik über den Genuss von Fleisch verkraften musste, und der Ascorbinsäure oder Natriumascorbat, die den Pökelprozess mit Nitrit unterstützen danken.

Ascorbinsäure bzw. Ascorbat verbleibt, zumindest ein Großteil der zugesetzten Menge, bis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums im Schinken bzw. in den Würstchen. Bei einem Verzehr von 100 g dieser Produkte werden etwa 20 bis 25 mg Vitamin C konsumiert. Das bedeutet, der Verzehr von zwei Frankfurter Würstchen (ca. 200 g) deckt etwa die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr von Vitamin C.

So gesehen würde also der Verzehr von 2 Paar Frankfurtern meinen Tagesbedarf an Vitamin C decken. Na dann, auf zum Kühlschrank, dort lagern noch 2 Paar Vitamin C.

In der kalten Jahreszeit soll man ja darauf achten, dass die Vitamin C Depots gefüllt sind, oder?