Drogen-Shop Chef festgenommen

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Betreiber eines Drogen-Webshops festgenommen

Beamten des Landeskriminalamtes Steiermark gelang es in Kooperation mit slowenischen und anderen europäischen Polizeibehörden nach jahrelangen Ermittlungen die Betreiber eines Drogen-Webshops auszuforschen und festzunehmen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird den Verdächtigen der Handel mit zumindest 500 Kilogramm Suchtgiftsubstanzen mit einem Gesamtumsatz von rund 2.200.000 Euro zur Last gelegt.

Der Straßenverkaufswert dieser Substanzen dürfte zumindest 15.000.000 Euro betragen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 11. August 2016, präsentierten steirische und slowenische Ermittler Details zu dem gemeinsamen Erfolg in der Drogenbekämpfung.

Ausgangspunkt für die Aufnahme der Ermittlungen 2014 waren Erkenntnisse aus einem Strafverfahren gegen einen 23-jährigen Österreicher, dem nachgewiesen werden konnte, dass er insgesamt rund drei Kilogramm Suchtgift über eine Bestellplattform im Internet bezogen hatte. Dieser 23-Jährige wurde inzwischen zu einer mehrjährigen unbedingten Haftstrafe verurteilt. Wie sich bei den weiteren umfangreichen Ermittlungen herausstellte, war die betreffende Bestellplattform in Slowenien situiert und von zwei slowenischen Staatsbürgern, zum damaligen Zeitpunkt 29 und 30 Jahre alt, betrieben worden.

Es wurde eine internationale Kooperation mit slowenischen und europäischen Ermittlungsbehörden eingeleitet, die schlussendlich zur Festnahme der Shop-Betreiber und zweier weiterer Mittäter sowie zur Sicherstellung von Suchtmitteln, Geschäftsunterlagen und Waffen in Slowenien führte. Es liegt die Vermutung nahe, dass das beim Versandhandel lukrierte Geld auf verschiedene internationale Bankkonten überwiesen und damit Immobiliengeschäfte getätigt wurden. Immerhin konnten über 2.000 Bestellvorgänge mit über 700 Kunden in insgesamt 42 Ländern ermittelt werden.

Aufgrund von Folgeermittlungen kann angenommen werden, dass das Suchtgift für den Wiederverkauf bestimmt war. Bei einem nachgewiesenen Umsatz von rund 500 Kilogramm kann von einem Straßenverkaufswert von zumindest 15.000.000 Euro ausgegangen werden. „Als Schlussfolgerung zulässig ist die Feststellung, dass sich Suchtgiftkriminalität in der Vergangenheit auch zunehmend ins Internet verlagert hat, was auch insbesondere damit zu tun hat, dass Delinquenten bei Abwicklung von Bestellungen von relativer Anonymität ausgehen und sich vor kriminalpolizeilichem Einschreiten relativ sicher fühlen.

Das Ergebnis dieser Ermittlungen zeigt aber, dass dies definitiv nicht der Fall ist und vor allem verstärkte zwischenstaatliche polizeiliche und justizielle Kooperation probate Möglichkeiten bei der Bekämpfung dieser Form der Kriminalität bieten und darstellen“, sagte Abteilungsinspektor Erich Schnedl vom Landeskriminalamt Steiermark abschließend.

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