Albert Royer zum Leitspital Stainach

 LAbg. Albert Royer Foto: FPÖ LAbg. Albert Royer
Dieses Projekt ist nun endgültig zum Scheitern verurteilt.

Darum habe ich ja auch im Landtag gesagt: „ Liebe Landesregierung. Ihr reitet im Ennstal ein totes Pferd. Steigs ab vom toten Pferd, nehmt`s den Sattel mit und kümmerts euch um Alternativen.“ Das Projekt wird aber nicht scheitern weil wir als Opposition es verhindert haben, sondern einzig und alleine am Dilettantismus der Projektbetreiber der letzten Jahre.


Bereits 2018 wurde die Fertigstellung des neuen Hauses für 2025 verkündet. Nachdem sich 2019 zwei Drittel der Bevölkerung bei der Volksbefragung bei guter Beteiligung gegen das Projekt ausgesprochen haben hat die Landesregierung zwar am Projekt festgehalten aber auf Zeit gespielt.

Der heutige LH Drexler betonte danach Mantra artig bei der Umfahrung Stainach das Zitat Drexler „bestgeeignetste Grundstück“ gefunden zu haben. Das diese Sumpfwiese für ein Projekt dieser Größenordnung völlig ungeeignet war wollte uns damals keiner glauben. Die veranschlagten Baukosten von 261 Mio Euro ohne Begleitprojekte und eine jährliche Kostensteigerung von 3 % erschien damals plausibel.

Stand heute sind wir bei realistisch geschätzten Baukosten incl. Begleitprojekte von 500 Mio Euro .Die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Bauverhandlung sind derzeit noch nicht gegeben. Damit werden die geschätzten Kosten bis Baubeginn wohl auf 600 Mio Euro steigen. In einem krisengeschüttelten Umfeld mit deutlich gestiegen Kreditzinsen wird dies dann für das Land Steiermark finanziell wohl nicht mehr zu stemmen sein.

Das Gebot der Stunde wäre jetzt wohl sofort ein finanzierbares Alternativkonzept auszuarbeiten um die medizinische Versorgung im Bezirk in der Zukunft sicher zu stellen. Realistisch erscheint aus heutiger Sicht wohl nur der Ausbau des LKH-Rottenmann zu einem Leitspittal bei gleichzeitiger Spezialisierung und Weiterführung der Krankenhäuser in Schladming und Bad Aussee.

Dies alles kann aber auch nur gelingen wenn die Löhne des medizinischen Personals und der Pflegekräfte an das höhere Lohnniveau anderer Bundesländer angeglichen wird.

Mit freundlichen Grüßen LAbg. Albert Royer

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