Albert Royer zum Klimawandel

Albert Royer Foto: FPÖ Albert Royer
Bezirk Liezen: Eines vorneweg. Natürlich gibt es einen Klimawandel, denn hat es immer gegeben.

Ich gehe persönlich davon aus das es zu Zeiten von Ötzi wärmer war als heute, und der Similaunpass damals eisfrei war. Und ja wir werden uns dem Klimawandel als Menschheit anpassen müssen und wir Bauern spüren die Wetterkapriolen und Veränderungen recht deutlich, vielfach noch vor der restlichen Bevölkerung.

Wir Freiheitliche bekennen uns ganz klar zu Umwelt- und Naturschutz. Wir haben großes Interesse an sauberer Luft und sauberen Wasser auch um im Tourismus weiterhin erfolgreich sein zu können. Wofür ich persönlich allerdings überhaupt kein Verständnis habe sind die Klimahysterie und völlig überzogenen Klimaziele.

Die Reduktion von CO2 auf null und ein Verbrennungsmotorverbot sind aus meiner Sicht ein völliger Irrweg, der die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze zerstört. Ich verstehe nicht, warum in dieser Frage so eine Radikalität im Denken besteht. Es wäre doch leicht möglich uns alle gemeinsam mit etwas Pragmatismus auf Klimaziele zu einigen, welche der Wirtschaft eine Überlebenschance geben würde.

Die Planai Hochwurzen Bahnen haben im vorigen Winter ein Pistengerät mit Verbrennungsmotor erfolgreich getestet, welches um 90 % weniger Co2 ausgestoßen hat. Man hört im Umfeld der Motorenprofis von AFL List in Graz das Verbrennungsmotoren mit 80 % weniger CO2 Ausstoß für PKW durchaus machbar sind.

Ich durfte mir in Graz innerhalb einer Woche, bei zwei verschiedenen Veranstaltungen, zwei sehr unterschiedliche Vörträge über die zukünftige. Klimaentwicklung anhören. Der eine Vortragende sagte CO2 müsse auf Null und zusätzlich müsse man CO2 aus der Luft saugen und in den Boden pumpen.

Der Andere sagte: Die Klimaberechnungen sind alle falsch, da Sättigungseffekte nicht berücksichtigt werden und die Kurve der Erwärmung sich deutlich abflachen wird. Er glaubt außerdem, dass es mittelfristig eher kälter wird da der Sonnenzyklus nachlässt. Wer von den Beiden recht hat wird die Zukunft zeigen. Wenn wir allerdings mit Brachialgewalt alles auf Elektroautos und Wärmepumpen umstellen ist der Blackout wohl näher als gedacht. Aus meiner Sicht sollte es bei den Antriebssystemen keine Denkverbote geben.

Es müsste möglich sein das es mehrere Systeme gleichzeitig gibt. Sozusagen ein Wettbewerb der besten Ideen. Dann würde sich langfristig wohl eine Technologie durchsetzen welche Praxistauglich und umweltverträglich ist ,aber auch auf die Interessen der heimischen Wirtschaft Rücksicht nimmt.

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