Schüler der BHAK im Europäischen Parlament

Empfehlung Schüler der BHAK im Europäischen Parlament
SchülerInnen der BHAK Liezen debattieren im Europäischen Parlament

Der vierte Jahrgang des Ausbildungsschwerpunktes „Internationale Wirtschaft" der Handelsakademie Liezen begab sich kürzlich nach Straßburg, um dort am Euroscola-Programm teilzunehmen. Euroscola ist eine Initiative des Europäischen Parlaments,
das SchülerInnen aus allen EU-Mitgliedstaaten den Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg ermöglicht.

Eine engagierte Schülerinnengruppe, bestehend aus Miriam Bliem, Sanela Zuzo, Greta Zauner, Marijana Skoro und Daniela Steiner,
nahm schon im vergangenem Schuljahr erfolgreich an einem Wettbewerb teil und sicherte der BHAK Liezen einen Platz im heißbegehrten Euroscola-Programm. Der Projektgruppe lag es sehr am Herzen,
ihren MitschülerInnen die Wichtigkeit der Europäischen Union zu vermitteln und ihnen einen kleinen Einblick in die französische Kultur zu ermöglichen,
weshalb man sich dazu entschloss, diese Reise als Thema des Maturaprojekts zu wählen. Um die kurze Zeit des Aufenthaltes in Straßburg bestmöglich zu nutzen, wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm gestaltet.
Am Ankunftstag wurde das Stadtzentrum „La Petite France" erkundet und anschließend konnten die charmanten Häuser von Straßburg bei einer gemütlichen Bootsfahrt besichtigt werden.

Am zweiten Tag drehte sich alles um das Europäische Parlament, wobei sich die SchülerInnen hauptsächlich im Plenarsaal des Louise-Weiss-Gebäudes aufhielten. Hier simulierte man in internationalen Arbeitsgruppen Debatten und Entscheidungsprozesse. Die behandelten Themen waren sehr unterschiedlich, unter anderem wurden die Eurokrise im Fokus auf Griechenland, die Unabhängigkeit der Schotten sowie auch die Vorteile, ein Mitglied der EU zu sein, besprochen.
Ein wesentlicher Vorteil der Mitgliedschaft, so hieß es von Seiten der Verwaltungsräte des Europäischen Parlaments, ist das Stimmrecht bei Gesetzesanträgen,
denn so hat jedes Mitgliedsland den Anspruch mit seiner Stimme zu Gunsten des Landes zu handeln und Einfluss auf das Ergebnis zu haben. Die Nicht-EU-Länder, wie beispielsweise die Schweiz oder Norwegen, haben den Nachteil,
die Gesetze so akzeptieren zu müssen, wie sie beschlossen wurden. Dies wirkt sich unter anderem auf Import und Export aus.

Nach Wochen intensiver Vorbereitung der herausfordernden Themen, welche die Projektgruppe zuvor erhalten hatte, waren die SchülerInnen bereit,
sich in den Sitzungssälen der Ausschüsse zusammenzufinden und in den Verhandlungssprachen Englisch und Französisch Ideen über die europäischen Prioritäten zu sammeln.
Behandelt wurden dabei die Themen „Umwelt und erneuerbare Energien", „Informationsfreiheit und Bürgerkulturen", „2013 - Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger", „Die Zukunft Europas", „Agrarpolitik" sowie „Migration und Integration".

Die Diskussionen verliefen ziemlich schnell in eine bestimmte, aber auch unerwartete Richtung.
Nachdem sich die Arbeitsgruppen wieder im Plenarsaal eingefunden hatten, wurden verschiedene Anträge vom Sprecher vorgestellt, die SchülerInnen konnten dazu noch Fragen stellen und danach ihre Stimme abgeben.
Gewählt wurde mittels elektronischem Abstimmungsverfahren. Man konnte für Ja/Nein stimmen oder sich seiner Stimme enthalten. Somit bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, selbst zu erleben,
welche Tätigkeiten ein EU-Parlamentarier an einem Abstimmungs- und Verhandlungstag ausübt. Da SchülerInnen aus allen Ecken Europas versammelt waren, konnte man deutliche Unterschiede in den Bereichen Sprache,
Themenbehandlung und Themenwichtigkeit erkennen. Positiv fielen hierbei die Teilnehmerschulen der skandinavischen Länder auf, da sie mit ihrem Engagement und ihren ausgezeichneten sprachlichen Fähigkeiten glänzten.

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