Gut Gedacht - schlecht gemacht?!

Empfehlung Gut Gedacht - schlecht gemacht?!
Wenn nach Umbau und Erneuerung am Ende was Schlechteres heraus kommt,

hat irgendjemand Mist gebaut, oder nicht gut nachgedacht. Und speziell bei Parkflächen sollte die Devise Funktionalität und Sicherheit VOR Optik und Design gelten.

So leider nicht geschehen auf den Parkflächen eines kürzlich nach Umbau neu eröffneten Supermarktes in der Einkaufsstadt Liezen. Hier häufen sich vermehrt (es werden schon ca. 20 Ereignisse kolportiert) Fälle von „in den Graben gefahren" bei den Benützern.

Die landläufige Meinung dazu ist meist eine zynische Bemerkung über fehlende Fahrkünste oder Gehirnwindungen der betroffenen LenkerInnen. Grund genug für BLO24.at, einen „Lokalaugenschein" durchzuführen.

Hier das (rein subjektiv empfundene) Ergebnis:

Die erneuerte Parkfläche hat gegenüber der „alten" (und von den Stammkunden gewohnten) Anlage eine gravierende Neuerung erfahren. Und zwar sind zwischen den Parkreihen jetzt begrünte Wasserspulen mit einer ungefähren Tiefe von 70 bis 100 cm gezogen. Eine Betonrandleiste trennt die Parkfläche von dieser Mulde. Diese Betonleiste ist von der dem Parkplatz zugewandten Seite noch abgeschrägt (um Reifenschäden zu verhindern) und dient somit aber als tadellose Auffahrtsrampe in den anschließenden Graben.

Oder man registriert nach dem eventuell etwas länger dauernden Einkauf und dem Verstauen der Ware im Auto den Graben vor dem geparkten KFZ nicht. Aus der Sicht des Lenkers von innen, wenn kein anderes Auto gegenüber steht, scheint die Fläche nach vorne frei befahrbar zu sein. Und es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Situation in der bevorstehenden Jahreszeit der früh einsetzenden Dunkelheit und der beschlagenen Autoscheiben von selber verbessern wird!

Beschädigungen an der Fahrzeugfront, am Unterboden, an den Querlenkern, den Rädern und der Ölwanne, aber auf jeden Fall die Inanspruchnahme eines Bergeunternehmens können die logische Folge einer kleinen Unachtsamkeit werden. Ein teurer Einkauf also, den sich (und seinem Bekanntenkreis) jeder Betroffene in Zukunft ersparen wird, indem er diese Einkaufsmöglichkeit vermeidet. Interessant ist außerdem, dass sich eine andere Verkaufsanlage, die mit schönen Gewächsen für Haus und Garten, sowie den dazugehörigen Gefäßen und Substraten ihre Umsätze macht, schon vor einiger Zeit denselben „Parkplatzarchitekten" gegönnt zu haben scheint und mit denselben Problem zu kämpfen hat. Umgefahrene Steinquader mit Vierkantstangen die abgerissen daneben liegen, sprechen eine deutliche Sprache.

Man kann jetzt darüber diskutieren, ob dies in der Selbstverantwortung der werten Kundschaft liegt (vom Gesetz her sicherlich) und sich über die Unfähigkeiten derselben auslassen – oder aber solche „Fallen" (und das ist diese Bauweise aufgrund der Häufigkeit der Schadensfälle absolut) zu entschärfen.

Weil Kritik ohne Verbesserungsvorschläge nicht unsere Art ist, hier ein Tipp zur Abhilfe:

Hinter die Abschlussleisten eine Galerie von Werbetafeln errichten, die dem eventuell schon vorhandenen Parksensor, aber auch jedem zerstreuten oder unachtsamen Lenker das Ende der Parkfläche zweifelsfrei erkennen lassen und außerdem durch Vermietung/ Vermarktung die aufgewendeten Baukosten innerhalb kurzer Zeit wieder einspielen würden.

Auf eine baldige positive Beseitigung dieser leidigen Misere hoffen nicht nur die schon zahlreich Betroffen und zu erwartende künftige „Opfer". BLO24.at wäre gerne bereit, darüber zu berichten dass dieser Artikel positive Früchte getragen hat.

Otto S.

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