Das Vermächtnis der Vierbeiner

Empfehlung Das Vermächtnis der Vierbeiner Pixabay - eduardo17100
Mancherorts verkommt Liezen schon zu einer beschissenen Stadt.

Sechs Uhr morgens und Hilde K. (Namen von der Redaktion geändert) reißt die Schlafzimmertüre auf.

„Verdammte ...(piep), du bist in Hunde...(piep) gestiegen. Herrschaftsseiten, das ganze Vorzimmer stinkt nach ...(piep)."

Unsanft aus dem Schlaf geholt schaut Gernot K. seine Hilde verdattert an, analysiert gedanklich die leeren Flaschen der gestrigen Zusammenkunft mit einem Freund und versucht den abendlichen Heimweg nachzuvollziehen. Richtig, da war etwas Weiches, Rutschiges, kurz bevor er zu Hause war. Ihm fällt ein Spruch seines Freundes ein, denn er nun grinsend zitiert: „In der Dunkelheit siacht man nit so weit, wie bei Togeslicht, wo man weiter siacht."

Bums, der Schuh fällt auf den Boden und die Türe ins Schloss. Ein abenteuerliches Fäkalaroma breitet sich im Schlafzimmer aus und treibt den müden Gernot aus dem Bett.

„Im Unterschied zu einer Autoschlange (da fährt das Arschloch vorne), spaziert mitunter in Klammer Genanntes am Ende der Leine unserer besten Freunde", denkt er wütend und wirft den Schuh angeekelt auf den Balkon.

Die Viecherl können ja nix für ihre Halter und genau jene sollten sich um das Vermächtnis ihrer vierbeinigen Freunde kümmern und die Hundstrümmel von den Gehwegen und Spielplätzen entsorgen. Wozu, glauben die, hat die Gemeinde Liezen grüne Kästen montiert, wo man vielerorts kostenlos diese „Sackerl-fürs-Gackerl" ziehen und mitnehmen darf?

Man sollte jetzt nicht alle Hundehalter in einen Topf werfen, denkt sich der Gernot versöhnlich gähnend, aber wer selber schon mal in Hundekot getreten ist, kann seinen Zorn fraglos verstehen.

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