Sind wir STEIRER die Deppen der Nation?

Oder anders gefragt: Warum müssen Steirer die höchste Landesabgabe bei der GIS-Gebühr bezahlen?


Neulich flatterte mit der Post, eine ORF-Nachlese-Spezial in die steirischen Haushalte, wo sich der Staatsfunk auf 8 Seiten brüstete, wie gut er nicht ist und was er alles aufwendet, um Frau und Herrn Österreicher visuell und musikalisch zu unterhalten. In dieser bunten Aussendung wurde nicht an Eigenlob in Form von Zahlen, Fakten und Daten gespart.


„Wir sind für Sie da – das ist alles, was für uns zählt“, meinte etwa Dr. Alexander Wrabetz erklärend zur Gebührenerhöhnung auf Seite 8. Gut, das kann nun jeder Radio- und TV-Konsument halten, wie er will. Interessanter fand ich da schon seinen zweiten Satz: „Der ORF gehört den Österreicherinnen und Österreichern, Ihnen sind wir verpflichtet.“ Speziell dieses „verpflichtet“ stößt seit Jahren vielen Österreichern sauer auf. Es wurde im Vorfeld ja genug gegen die anstehende Gebührenerhöhung gewettert, aber welcher Normalsterbliche könnte schon „ZEUS“ aus dem Olymp verjagen. Also wird mit 1. April (das ist kein Scherz) die GIS-Gebühr erhöht.


Und auf Seite 7 dieser Aussendung werden die Rundfunkgebühren für jedes Bundesland, optisch und monetär klar dargestellt, aufgelistet (siehe Titelbild zu diesem Bericht). Und was fällt einem dabei ins österreichische Auge?

„Alles sind gleich, nur manche sind gleicher.“ Und die Steirer sind in der Auflistung der neun Bundesländer die GLEICHSTEN! Denn alle steirischen Rundfunkkonsumenten haben im Zuge der GIS-Gebühren 5,80 EURO an LANDESABGABE zu entrichten.

Davon bleiben zum Beispiel die Oberösterreicher und Voralberger verschont, denn die entrichten als Landesabgabe 0,00 Euro (in Worten NULL EURO). Auch die Burgenländer zahlen nur 2,80 EURO, gefolgt von den Tiroler mit vergleichsweise moderaten 3,70 EURO.

Nach gewissenhaftem Studium der Tabelle muss man sich natürlich als mündiger Konsument und Gebührenentrichter fragen: „Warum sind wir Steirer die Deppen der Nation?“

Abschließend möchte ich nochmals den so wohlwollend aus der Nachlese blickenden Intendanten Dr. Wrabetz zitieren: „Wir bemühen uns täglich darum, Ihr Interesse, Ihr Vertrauen und Ihre Wertschätzung zu erringen.“ Ihm und der steirischen Landesregierung könnte man als Antwort folgendes Zitat übermitteln: „Beim Geld, hört sich das buhlen um Freundschaft auf!“
Aber vielleicht erhält BLO24 ja  demnächst ein Statement, warum wir Steirer die höchsten Landesabgaben berappen müssen.

Wir bleiben dran.

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