Nicht Fisch nicht Fleisch ...

Hallo erst mal, ich weiß nicht, ob Sie es schon wussten, aber ...

das mit der Fastenzeit sollten wir nochmals überdenken. Was verstehen wir überhaupt unter „Fasten“ und ist „Fasten“ Auslegungssache jedes Einzelnen? Die Fastenzeit dauert 40 Tage, und zwar bis Karsamstag. Dann bereiten sich die Kirchen im Bezirk auf ihr Weihnachtsgeschäft vor (klingelbeuteltechnisch gesehen), denn ohne geweihtes Fleisch den Karsamstag begehen? Also das geht doch nicht, da schmeckt das Essen ja nicht, da ist dann ja die Fastenzeit irgendwie gar nicht so richtig vorbei, oder? Und geht es in der Fastenzeit überhaupt nur ums Essen?

Ich weiß, dass die Faschingszeit um ist und ich mich nun wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren sollte. Aber wie das Leben so spielt, bin ich eben über das Thema Fasten gestolpert (wie jedes Jahr übrigens) und habe mir dazu Gedanken gemacht.

Wenn ich ..., nur mal angenommen, 40 Tage keinen Sex haben würde, wäre das dann Fasten genug?  Und könnte ich dann die restlichen Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen, ohne jedes Mal den Kopf einziehen zu müssen, wenn ich ein Bier trinke, einen Speck aufschneide, mir ein Leberwurstbrot streiche mit Käse und Gurkerl? Oder zählt Sexfasten bei der Generation 50+ als leichte Übung und wäre somit keine Bürde, die ihnen auferlegt wird.

Wenn ich, 40 Tage auf das Auto verzichten würde und somit ernsthaft Treibstofffasten betreiben würde, würde das den Herrn gnädig stimmen, weil ich ja die Umwelt schone? Oder würde das die Säckelwartin der Nation zur Weißglut treiben und mir bald ein Einschreiben ins Haus flattern: „Steigen Sie ins Auto und fahren Sie. Wer Ölfasten betreibt, ist ein Staatsschädling und muss mit Konsequenzen rechnen.“

Wenn ich ..., nur mal angenommen, jetzt 40 Tage nichts mehr schreiben würde ...

„Und jetzt ist Ruhe im Karton! Besser du denkst einmal darüber nach, ob du 40 Tage den Mund halten und dich auf deine Texte konzentrieren kannst.“

„Mund halten, 40 Tage schweigen, tolle Idee, dann würde ich auch die Natur besser hören, die sich in Bälde entfalten wird. Und die ..., schert sich keinen Deut, um die Fastenzeit und das scheinheilige Getue am Karsamstag.  Ganz im Gegenteil, da wird demnächst geklotzt anstatt gekleckert und das Steirerland wird wieder bunt gefärbt. Und dann ...“

„Mund halten und tippen!“

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