Rückt wöchentlich zehnmal aus

380 ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter bieten psychosoziale Akutbetreuung für den Notfall.

Im Vorjahr erreichte das Team seinen Höchststand mit über 600 Einsätzen seit der Gründung im Jahr 1999.

Durchschnittlich zehnmal pro Woche rückt das Steirische Kriseninterventionsteam (KIT Land Steiermark) zu Einsätzen aus, in denen es Opfer und Helfer nach plötzlichen traumatisierenden Ereignissen beisteht. "Damit haben wir den bisherigen Höchststand an Einsätzen seit der Gründung der Einrichtung im Jahr 1999", so Cornelia Daum, die Leiterin der Koordinationsstelle Krisenintervention des Landes. Allein im Bezirk Liezen musste KIT Land Steiermark 2-3 Einsätze monatlich abdecken.

Persönlich außergewöhnlich belastende Ereignisse wie schwere Unfälle, der plötzliche Tod von Bezugspersonen oder Gewaltakte überfordern die normalen Bewältigungsstrategien von Betroffenen. Menschen fühlen sich diesen Vorfällen oft schutz- und hilflos ausgeliefert. Zur Trauer gesellen sich oft Ratlosigkeit, Aggressionen und Gefühlschaos. In der Steiermark werden betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene, aber auch Einsatzkräfte an Ort und Stelle in den ersten, meist sehr schweren Stunden und Tagen psychosozial unterstützt.

Für diesen Dienst an der Gesellschaft stehen im Bezirk Liezen 20 ausgebildete ehrenamtliche HelferInnen zur Verfügung.
Im April 2012 wurden neue Bezirkskoordinatoren feierlich bestellt. Die Funktion der BezirkskoordinatorInnen besteht als qualitätssichernde Maßnahme im KIT Land Steiermark bereits seit dem Jahr 2008. Diese haben die Aufgabe die bezirksweiten Netzwerke durch persönliche Treffen mit Vertretern der Einsatzorganisationen, Polizei, Ärzten und mit der Behörde (z.B. dem Katastrophenschutzreferenten) zu pflegen, sowie die Kontakte zu den ehrenamtlichen Teammitgliedern zu intensivieren. Sie bemühen sich um die Eingliederung der neuen KIT-MitarbeiterInnen in die bestehenden Teams und unterstützen das Leitungsteam bei der Organisation von Vorträgen und Fortbildungsveranstaltungen.
Für den Bezirks Liezen wurden Dr. Beate Gruber und Werner Rinner als Bezirkskoordinatoren eingesetzt. Als Stellvertreter wurden Herbert Nussbaumer und Mag. Martin Weirer bestellt. Aufgrund der Größe des Bezirkes erschien es sinnvoll, dass die Aufgaben auf mehrere Personen aufgeteilt werden.

Notrufnummer 130

Angefordert wird die Akutbetreuung u.a. von den Einsatzorganisationen vor Ort, über die Notrufnummer 130 der Landeswarnzentrale. Für weitere Informationen steht das Team der Bezirkskoordinatoren gerne zur Verfügung.
Bei Interesse an der Ausbildung zur/zum psychosozialen AkutbetreuerIn wenden Sie sich bitte an die Leiterin der Koordinationsstelle Krisenintervention, Cornelia Daum MA unter der Telefonnummer 0664 8500211.

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