Die Angst vor den Strahlen

Empfehlung Die Angst vor den Strahlen
Freitag Abend fand in Bad Mitterndorf ein Vortrag über das Thema Mobilfunk und Gesundheit, geführt von Herrn Dr. Gerd Oberfeld, Refernt der österreichischen Ärztekammer, statt.
In Die Wege geleitet wurde dieser Vortrag von der Bürgerinitiative Zauchen unter Mithilfe der Gemeinde von Bad Mitterndorf.
Die Bürgerinitiative wurde gegründet um den Bau eines neuen UMTS-fähigen Handymastens der A1 Telekom Austria in Zauchen zu verhindern.
Die "Zauchner" haben sich bewusst gegen eine Sendeanlage - und somit auch gegen Profit - entschieden. Lediglich die Österreichische Bundesforste würden - auf Grund eines Rahmenvertrages mit der Telekom - eine Sendeanlage errichten lassen.
"Smarte Telefonierer telefonieren mit Schnur-Telefon" - Herr Dr. Oberfeld führte während des Abends Messungen an W-LAN-Geräten sowie Schnurlos-Telefonen durch um Strahlung hörbar zu machen.
Seit 1995 wird in Österreich über GSM (Telefonie), seit 2000 über UTMS (Telefonie + Daten) kommuniziert. Die Zukunft sieht UMTS und LTE ( nur Daten) vor.
Laut Dr. Oberfeld sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, kalte Hände und Füße bis hin zu gut- und bösartigen Hirntumoren die Langzeit-Auswirkung von Strahlung auf den menschlichen Körper.

Auch Sendeanlagen in der näheren Umgebung, insbesondere die sich in Sichtweite befinden, können sich negativ auswirken.
In Österreich gibt es bis heute keine gesetzlichen Grenzwertbestimmungen für Strahlung an die sich Betreiber bei der Errichtung von Sendeanlagen halten müssen.
Seit ein paar Monaten gibt es den "Leitfaden Senderbau" der von der österreichischen Ärztekammer, der Arbeiterkammer sowie der AUVA entwickelt wurde - ein Vorsorgeprinzip (aber keine gesetzliche Grundlage) bei Errichtung einer ortsfesten Sendeanlage.
Herr Dr. Oberfeld empfahl eine Auslagerung der Anlage auf einen höher gelegenen Ortsteil um die Strahlung zu minimieren und Strahlstreuung zu optimieren.
Auch der bereits bestehende Sendemasten der A1 Telekom Austria - direkt neben dem Kindergarten, der Volks- und Hauptschule von Bad Mitterndorf wurde kritisch betrachtet.

Bei der anschließenden Diskussion, bei der sich auch anwesende Mitarbeiter von A1 und der Telekom einbrachten,
bemerkte dazu eine Anrainerin dass "unsere Kinder von Bad Mitterndorf in der Zeit vom Kindergarten bis zum Ende der Hauptschule über 132.000 Stunden ihres jungen Lebens starker Strahlung ausgesetzt sind".
Der Abend wurde für alle Anwesenden positiv beendet mit dem Vorschlag gemeinsam mit der Gemeinde, Netzbetreibern als auch den Bürgern eine ideale Lösung zu erarbeiten was auch von Herrn Dr. Oberfeld sehr begrüßt wurde.
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