Ortskernen frisches Leben einhauchen

Empfehlung Ortskernen frisches Leben einhauchen
Von der grünen Wiese weg zurück ins Zentrum!

Während immer mehr wertvolle Flächen auf der „grünen Wiese" beansprucht werden, stehen andererseits in Ortszentren viele alte sanierungsbedürftige Gebäude leer. Der Grund für diese Entwicklung: Nur wenige private Investoren sind bereit, Geld in die Sanierung alter Gebäude zu stecken, weil keine hohen Renditen daraus zu erwarten sind. LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, in der Landesregierung für Wohnhaussanierung zuständig, will nun auf diese Tendenz reagieren und entgegenwirken.

Mit dem Programm „Neues Leben im Ortskern", das heute von ihm in Gröbming präsentiert wurde, will er Gemeinden dabei unterstützen, alte Gebäude zu erwerben, sie dann zu sanieren und dadurch günstigen Wohnraum zu schaffen. Die Initiative sieht vor, dass Gemeinden vom Land ein langfristiges, zinsgünstiges Darlehen um 0,5 Prozent (Laufzeit 25 Jahre) erhalten, um ein altes Gebäude im Ortszentrum zu erwerben. Danach wird dieses Haus mit Mitteln aus der bestehenden Sanierungsförderung zu einem zeitgemäßen Wohnquartier umfunktioniert. „Neben einer Belebung des Ortskerns werden dadurch Wohnmöglichkeiten in zentralen Lagen zu vernünftigen Preisen geschaffen. Insgesamt stehen für die Umsetzung des Programmes drei Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung – das entspricht rund 300 neuen Wohnungen", so Schrittwieser.

Unterstützt wird Schrittwieser dabei auch von Landtagsabgeordneten Ewald Persch und vom Gröbminger Bürgermeister Alois Guggi. „Die Initiative von LH-Stv. Schrittwieser bietet immense Chancen um Ortskerne wieder zu besiedeln und damit neu zu beleben", zeigen sich Persch und Guggi vom Projekt begeistert.

Weitere Vorteile der Maßnahme sind, dass vorhandene Baustruktur erhalten bleibt und positive Effekte für das Ortsbild erzielt werden, indem „Schandflecken" saniert werden. Die Nähe zu Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen vermindert den Individualverkehr. Und nicht zuletzt reduzieren sich für die Gemeinden auch die Folgekosten für Infrastruktur, wie etwa Beleuchtung, Kanalisation, Wasserversorgung oder Verkehrsanbindungen. Mit diesem Programm wird auch ein wesentlicher Beitrag zum leistbaren Wohnen geliefert. So sollen nämlich die künftigen Mieten in den sanierten Häusern rund fünf Euro pro Quadratmeter betragen.

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