Aktuelle Bautrends bei Knauf

Empfehlung DI Karl Singer, Wolfgang Kradischnig, Wolfgang Sünderhauf, Robert Kernöcker, Otto Ordelt, Stefan Pointl, Reinhard Schild, Ferdinand Obernhuber und Dieter Saulder  DI Karl Singer, Wolfgang Kradischnig, Wolfgang Sünderhauf, Robert Kernöcker, Otto Ordelt, Stefan Pointl, Reinhard Schild, Ferdinand Obernhuber und Dieter Saulder
Aktuelle Bautrends und Richtlinien im Wohnbau


Am 7.11.2013 fand im Linzer Kulturquartier eine von Knauf und Knauf Insulation organisierte Wohnbauveranstaltung für oberösterreichische Bauträger statt. Schallschutz im Wohnbau, der Energieausweis Neu, Neuigkeiten von der oberösterreichischen Wohnbauförderung und die Vorteile vom Leichtbau im Wohnbau, waren die bestimmenden Themen des Events, dass von rund 70 Teilnehmern besucht wurde.

KR Otto Ordelt, Geschäftsführer der Knauf GmbH, eröffnete das Wohnbauevent. Ordelt ging darauf ein, dass viel zu wenige Wohnbauten errichtet werden, obwohl ein Trend zur Urbanisierung erkennbar ist. „40.000 errichtete Wohneinheiten pro Jahr in Österreich sind nicht ausreichend", so Ordelt. Leistbares und qualitativ hochwertiges Wohnen sind ideale Voraussetzungen für die Leichtbauweise. Im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten wie Innsbruck, Salzburg und Wien, wo die wirtschaftliche Trockenbauweise im Wohnbau längst Einzug gehalten hat, besteht in Oberösterreich noch ein großes Potential. Schallschutz im Wohnbau war eines der Haupthemen auf dem Wohnbauevent. Prof. Bmst. DI Reinhard Schild von der MPT Engineering GmbH ging auf die diversen Schallschutzklassen der Ö Norm B 81115-5 ein und betonte den daraus resultierenden Schallschutzausweis. Schild zeigte anhand diverser Ausführungen von Wohnungstrennwänden den Luftschallschutz in Gebäuden auf.

Der Energieausweis Neu und dessen Umsetzung in Oberösterreich wurde von Mag. DI Robert Kernöcker vom Amt der oberösterreichischen Landesregierung beleuchtet. Dieser ist seit Juli 2013 in Kraft und in der OIB Richtlinie 6, Ausgabe 2011 geregelt. „Lebenszykluskosten der Baustoffe werden dabei noch nicht berücksichtigt", so Kernöcker. Er zeigte auch die Möglichkeiten auf, um eine neue Größe im Energieausweis, die Gesamtenergieeffizienz im Wohnbau zu verbessern. „Umso kleiner der Kennwert, umso energieeffizienter, ist das Gebäude", erläutert der Leiter der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft.

Neuigkeiten von der oberösterreichischen Wohnbauförderung und die Neubauförderungsverordnung wurden von Dr. Wolfgang Sünderhauf, Amt der oberösterreichischen Landesregierung, thematisiert. Ziele der Wohnbauförderung in Oberösterreich sind beispielsweise Leistbarkeit, Energieeinsparung und Qualität. Neu bei der Wohnbauförderung ist der Qualitäts- und Wirtschaftslichkeitsbeirat. Alle größeren Bauvorhaben werden von den Beiräten geprüft. „Die Leistbarkeit von Wohnraum steht im Vordergrund. Diese bekommen wir nur in den Griff über die Baukosten und über die Wohnungsgröße," so Sünderhauf.

DI Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der Delta Holding GmbH, thematisierte die Vorteile des partnerschaftlichen Bauens und des Leichtbaus am Beispiel des Wohnbauprojektes Panoramawohnen im oberösterreichischen Steinhaus. Es ist das erste Wohnbauprojekt Österreichs das von der ÖGNI nach DGNB zertifiziert wurde. Im Inneren kam der Trockenbau zum Einsatz. Er hob die rasche und unkomplizierte Raumgestaltung und die kurze Ausführungszeit durch den Trockenbau hervor. „Die zum Teil noch vorherrschende Skepsis bezüglich der Leichtbauweise beim Wohnbau in Oberösterreich wird zunehmend abgebaut", so Kradischnig.

DI Karl Singer, Schulungsleiter von Knauf, und Bmst. Ing. Ferdinand Obernhuber, Architektenberater in Westösterreich, gingen auf die vielen Vorteile des Trockenbaus gegenüber massiver Bauweisen ein. Obernhuber verglich die unterschiedlichen Bauweisen am Beispiel der im Wohnbau eingesetzten Wandtypen. Er zeigte hierbei die Vorzüge des Trockenbaus bezüglich Kosten, Schallschutz, Massenreduktion, Platzersparnis aufgrund der Wandstärkenreduktion und U-Wert auf. Eine wesentliche Botschaft war auch die sehr hohe Nutzungs- und Erweiterungsflexibilität von Trockenbausystemen, die in Zeiten laufend ändernder Nutzerverhalten immer wichtiger wird.

Stefan Pointl, Leiter Knauf Objektmanagement und Organisator der Veranstaltung, präsentierte ein mehrgeschossiges Wohnbaubeispiel aus Linz, wo alle nicht tragenden Trennwände in Trockenbauweise ausgeführt wurden. Die hohe Nutzungsflexibilität und die Platzersparnis der eingesetzten Zwischenwände in Leichtbauweise überzeugten den Bauherrn.

Ing. Dieter Saulder von Knauf Insulation präsentierte Systemlösungen in Tiefgaragen anhand der neuen Tektalan-Serie. Er verwies darauf, dass diese Produktserie mit dem blauen Engel, die erste und älteste umweltschutzbezogene Kennzeichnung der Welt für Produkte und Dienstleistungen, ausgezeichnet wurde.

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