Immobiliensuche in Österreich

Empfehlung Immobiliensuche in Österreich Bildquelle: Thorben Wengert
Das Jahr 2013 zeigte, dass die Wohnimmobilien in Österreich weiterhin gefragt sind.

Dabei war nur eine geringe Abflachung der Nachfragekurve zu verzeichnen. Hingegen vergrößerte sich die Spanne zwischen Eigentums- und Mietenmarkt.

Im Jahr 2012 boomte der Immobilienmarkt in Österreich und damals prophezeite der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft – kurz ÖVI –, dass sich der Trend fortsetzen werde, denn trotz der Euro- und Finanzkrise werden Immobilien immer noch als sichere Veranlagungsform angesehen. Angestachelt werde die hohe Nachfrage aber auch durch die niedrigen Sparzinsen und durch die Angst vor der Geldentwertung.

Immobilienkauf nicht ohne Beratung
Zurzeit sind vor allem Wohnimmobilien in österreichischen Ballungsräumen gefragt. Jedoch rät der ÖVI von einem schnellen Kauf ab. So reiche es nicht aus, eine Immobilie nur zu besitzen, denn diese müsse auch bewirtschaftet werden. Eine fachliche Beratung sei hier angesichts der Komplexität sinnvoll. Diese kann auch der ÖVI übernehmen. Darüber hinaus finden Interessenten auf der Internetseite des ÖVIs zahlreiche Informationen rund um das Thema Immobilien.

Für Immobiliensuchende ist es empfehlenswert, von dem Onlineangebot Gebrauch zu machen. Beispielsweise finden sich auf immowelt.at zahlreiche Angebote für Kauf- und Mietobjekte. Dank des hohen Angebotes und der hohen Nachfrage nach Immobilien werden Suchende schnell fündig. Zudem können passende Objekte mithilfe von Filtern und Suchmasken gefunden werden, was die Suche ebenfalls vereinfacht. Vorteilhaft an dieser Art der Immobiliensuche ist, dass sie im Gegensatz zur Beauftragung eines Maklers völlig kostenlos ist.

Preisentwicklung auf dem Eigentumsmarkt
Aufgrund der hohen Nachfrage sowie des begrenzten Angebotes konnte in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Preissteigerung in den Ballungsräumen verzeichnet werden. Beispielsweise stiegen die Preise vor allem in Wien. Jedoch geht der ÖVI davon aus, dass es nicht zu einer Preisblasenbildung kommen werde, da die Immobilien in der Regel über Eigenmittel finanziert werden. Bestätigt wurde dies auch durch eine RE/MAX-Umfrage.

Zu den teuersten Wohnregionen gehören die Nobelbezirke in Wien namens Döbling und Innere Stadt. Aber auch Kitzbühel im Tiroler Unterland sowie das benachbarte Reith sind teure Wohngegenden. Bereits im Jahr 2010 bestätigte dies eine Marktstudie, die vom Dr. Max Huber Realbüro durchgeführt wurde. Dabei gelten die Angaben für Eigentum als auch für Mietobjekte. Allerdings wurden bei der Studie nur die exklusivsten Wohngegenden beachtet. Der WKÖ-Pressespiegel hat dagegen ein Ranking erstellt, indem auch weniger gute Lagen berücksichtigt wurden. Hierbei wurden 42 Regionen detailliert unter die Lupe genommen.

In den österreichischen Bundesländern pendeln sich die Preise auf einem hohen Niveau ein. Etwas gebremst haben sich beispielsweise die Preise in Graz. Laut des ÖVI seien die Preise hier jetzt moderater als in den letzten Jahren. Auch die Preiskurve in Salzburg würde wieder abflachen. In Vorarlberg gab es in den letzten Jahren einen richtigen Run, doch mittlerweile habe sich dies ebenfalls verflacht. Zwar gehört Vorarlberg immer noch zu einer beliebten Gegend, aber ältere Immobilien können im Gegensatz zu den Luxusimmobilien nur noch schwer verkauft werden. Vor einigen Jahren noch wurde in Vorarlberg alles gekauft und die Nachfrage kannte kein Ende.

Spanne zwischen Eigentums- und Mietenmarkt
Vergleicht man den Eigentumsmarkt mit dem Mietenmarkt, so kann hier eine große Spanne festgestellt werden. Gerade bei den Mietpreisen zeigt sich eine ganz andere Entwicklung. Innerhalb von 12 Jahren sind die Preise für Eigentumswohnungen in Wien um 80 Prozent gestiegen. Während dessen haben sich im gleichen Zeitraum die Mieten um 25 Prozent erhöht. Grund hierfür ist u. a., dass die Ansprüche der Mieter gestiegen sind, denn diese erwarten mehr Investitionen in die Qualität und Ausstattung der Wohnungen. Damit ein entsprechender Mietpreis erzielt werden kann, muss das Gesamtpaket der Wohnung einfach stimmig sein. Dies erklärte auch der ÖVI. Aus diesem Grund sei die bisherige Einteilung in A bis D der Ausstattungskategorien nicht mehr geeignet.

Der ÖVI betont aber auch, dass das Mietrecht in Österreich einen Systemwechsel benötige, der nicht mit Zwangsmaßnahmen oder auch Mietzinsdeckelvorschriften durchzuführen sei. So würde der Mietwohnungsmarkt ein marktaffines System benötigen, und zwar auf Basis eines modernisierten Mietrechts. Ebenso wie in Deutschland, wo es keine Mietzinsbegrenzungssysteme gebe, solle auch in Österreich die Mietregulierung durch die Markttransparenz entsprechend sichergestellt werden. Seit vielen Jahren würde das deutsche Vergleichsmietensystem zeigen, wie es zu guten Ergebnissen in einem liberal-marktwirtschaftlichen System kommen kann. Auch die ungleiche Marktmacht zwischen dem Vermieter und dem Mieter müsse minimiert werden, um die Märkte zu stabilisieren. So müsse der Mieterschutz gestärkt und Mieter besser informiert werden.

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