Fortschritt in der Heimat

Empfehlung Die Technik auf die wir zählen © Florian Hirzinger_ Die Technik auf die wir zählen
Die Zukunft von Webdesign- und Informatikberufen in Österreich

 

Das technische Zeitalter schreitet unaufhörlich voran. In den letzten Jahrzehnten hat sich ein Großteil der Kommunikation auf das Internet verlagert. Ob über Smartphones, Social Media oder klassische Webseiten, ohne eine gute Plattform oder vernetzte Systeme funktioniert kaum ein Betrieb.

Besonders beim Webdesign sind kreative Köpfe gefragt, die neben vielseitigen Talenten ein Auge für Trends, Kontinuität und Aktualität haben. Darüber hinaus schießen in vielen Großstädten wie Graz, Linz oder Wien Startup-Unternehmen aus dem Boden, die die Branche in den nächsten Jahren nachhaltig verändern werden.

1. Webdesign

Die Entwicklung des Webdesigns geht einher mit der technischen Erneuerung des 21. Jahrhunderts. Zunächst war das Design mit Text und wenigen Bildern sehr rudimentär. HTML, Hypertext Markup Language, ist auch heute noch die Basis für Homepages. Allerdings kamen viele Programmiersprachen dazu, so dass heutige Webdesigner aus einer Fülle an Möglichkeiten schöpfen können. Ein Webdesigner ist nicht nur Programmierer, er ist auch Designer und muss passend zum Unternehmen, Verein oder der Einrichtung den richtigen Stil und die richtige Aufmachung finden.

Viele Unternehmen, wie zum Beispiel die Webdesign Agentur Graz, arbeiten mit einem jungen Team, die mehrere Qualifikationen vorweisen. Neben Programmierkenntnissen, müssen Webdesigner mit Grafikprogrammen umgehen können und textlich absolut sicher sein. An der Fachhochschule Joanneum in Graz können Interessierte zum Beispiel Mediendesign auf Bachelor studieren.

Ein Master in Kommunikation, Medien und Interaktivem Design rundet eine grundlegende Ausbildung ab. Webdesigner können mit einem Einstiegsgehalt von 2500 bis 2800 Euro rechnen, wenn sie die entsprechende Ausbildung und erste Praxiserfahrungen vorweisen können. In Zukunft wird sich der Arbeitsmarkt verstärkt auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets richten. Das bedeutet, dass Webdesigner auch in Richtung App-Entwicklung und Design gehen müssen. Ständige Weiterbildung ist absolut notwendig.

2. Informatik

Eine Branche, in der es nahezu immer Bedarf gibt, ist die der Informatik. Dabei gibt es viele Untergruppierungen der Berufsgruppen. Die zwei größten sind Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder für Systemintegration. In Österreich machen 5,6 Prozent der Hochschulabsolventen einen Abschluss in Informatik. Das ist der höchste Wert innerhalb der Europäischen Union. Doch österreichische Unternehmen kritisieren, dass bereits jetzt schon 4000 Fachkräfte im IT-Bereich fehlen. Einige bemängeln mangelnde Spezialisierung oder fehlende Soft Skills der Bewerber. Viele Universitäten entwickeln bereits Strukturen, um Absolventen zügiger in den Arbeitsmarkt zu bringen. Einige Erfolge lassen sich jetzt schon sehen.
Was Informatikinteressierte mitbringen sollten, sind abstraktes Denkvermögen, hohes mathematisches Verständnis, Teamfähigkeit und Kreativität. Um Arbeit müssen sich die meisten Absolventen keine Sorgen machen, denn fast 85 Prozent sind nach ihrem Abschluss durchgehend einer Arbeit nachgegangen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 3200 Euro, Tendenz steigend.

Die Technische Universität Graz forscht zur Entwicklung der Informatik und ihren Einfluss auf das zukünftige Leben. Das Computing, also die Bereitstellung von Technologien, Modellen und Ressourcen, hat sich von Rechenzentren und Experten in das Internet verlagert. Viele Menschen sind inzwischen in der Lage viele Angebote des Internets als Geschäftsmodell zu nutzen und unabhängig zu verwalten.
In Zukunft verschiebt sich der Fokus immer weiter auf das lebenslange Lernen, sowohl für Informatiker, als auch für private Anwender. Nicht jeder kommt sofort mit technischen Erneuerungen klar und viele ältere Menschen haben jetzt bereits Probleme mit Computer gesteuerten Automaten oder Abläufen.

3. Startup-Unternehmen
Während sich die Zukunft der IT-Branche mehr auf das Internet verlagert und Fachkräfte händeringend gesucht sind, entwickeln sich parallel viele Startup-Unternehmen aus einer oder wenigen Personen. Der Austrian Startup Report berichtet von 35.279 Gründungen 2011, im Gegensatz zu 14.361 Gründungen 1993 in Österreich, zu großen Teilen in der IT-Branche. Aus den neuen Unternehmungen entstehen Arbeitsplätze und gesteigerte Wertschöpfungen, so wie Standortbindung und internationale Verknüpfungen. Die Autoren nennen fünf Wege für eine Weiterentwicklung der Förderung in Österreich.

• Zukunftsorientierte Bildung
• Verbesserung des Gründungsumfeldes
• Mobilisierung von privatem Risikokapital
• Zukunftsorientierteres Förderwesen
• Verankerung politischer Verantwortung für Jungunternehmertum

Die Förderung von mehr Bildungsangeboten im IT-Bereich, bereits in frühen Schulsystemen, soll das Interesse der Jugendlichen am Unternehmertum wecken. Besonders mit Blick auf kreative Berufe wie Webdesign oder Programmierung zielen die Angebote, die die Zukunft der Arbeitsmärkte darstellen. Einige sagen beispielsweise dem Webdesign voraus, dass auch hier die Allrounderqualitäten in Zukunft nicht mehr gefragt sind. Dort soll es eine Professionalisierung und Spezialisierung auf Kernkompetenzen geben. Mit Hilfe von technischen Weiterentwicklungen gestaltet sich die Zusammenarbeit im Team vernetzter, so dass viele kleinere Agenturen oder Einmann-Betriebe möglich sind. Die Veränderungen der nächsten 30 Jahre sind wegweisend für die Zukunft der Branche.

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