Innovationspreis für „Kletterführer Gesäuse"

ürgen Reinmüller und Andreas Hollinger Foto: Gesäuse ürgen Reinmüller und Andreas Hollinger
Admont: Bereits zum dritten Mal verlieh das Gesäuse Partnernetzwerk den Innovationspreis für die innovativste und beste Idee der Region.

Den ersten Platz holten sich Jürgen Reinmüller und Andreas Hollinger mit dem „Kletterführer Gesäuse“. Neben dem zweiten und dritten Platz des Innovationspreises konnte noch ein weiterer Ehrenpreis vergeben werden.

„Der Kletterführer Gesäuse verbindet auf einzigartige Art und Weise den alpinen Klettersport mit Naturschutzinhalten, weil auch auf Kletterverbots- und freiwillige Kletterverzichtszonen im Nationalpark Gesäuse hingewiesen wird. Die Zu- und Abstiege sind durch ökologische Gesichtspunkte gelenkt“, beschreibt Jürgen Reinmüller, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer aus Admont, die besondere Einreichung.

1.040 und somit alle seit Beginn des Alpinismus im Gesäuse dokumentierten Kletterrouten und Varianten wurden in dem Werk samt Topo-Skizzen niedergeschrieben. Herausgeber des Buches ist die Bergrettung Admont, die so bereits bei der Tourenplanung der Kletterer einen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im alpinen Gelände leistet. Doch nicht nur das, denn der Kletterführer möchte durch die genaue Dokumentation aller Routen im Gesäuse auch für Nächtigungen sorgen und so auch zum sanften Tourismus in der Region beitragen.

Platz 2 ging an den Gemeinschaftsgarten Ardning. Herbert Wölger, Nationalparkdirektor freute sich in seiner Laudatio bei der Verleihung darüber, dass in einem Gemeinschaftsgarten viel mehr als nur Gemüse wächst: Es entsteht Gemeinschaft zum Wissensaustausch zwischen den Generationen. Besonders hervorgehoben wurde von der Jury die Nachhaltigkeit und die gesellschaftliche Relevanz des Projekts. Der Gemeinschaftsgarten Ardning ist ein Begegnungsort für Jung und Alt und somit für alle, die Interesse an nachhaltigem Anbau von Obst und Gemüse haben.

Den handgeschmiedeten Preis in Bronze holte sich das Gästehaus ZeitRaum in Admont. Das nun ein Jahr bestehende Gästehaus zeugt von einer lebendigen Branche der Gastronomie und Beherbergung in der Region, freut sich Uli Matlschweiger, Gastronom und Branchensprecher bei den Gesäuse Partnern, der Daniela Noichl-Dirninger aus Admont den Preis übergeben durfte. Im Gästehaus ZeitRaum wird Gastfreundschaft großgeschrieben und Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Stichwort, sondern diese wird bewusst gelebt.

Auszeichnung für das Gesäuse Lebenswerk
Doch damit nicht genug der Preise. Seit 2019 wird nicht nur jährlich der Gesäuse Innovationspreis vergeben, sondern auch der Gesäuse Botschafter geehrt. Die Auszeichnung des Gesäuse Botschafters zieht auf die Ehrung eines Lebenswerkes und den unermüdlichen Einsatz für die Region Gesäuse ab.

Dieses Jahr durfte sich ein sichtlich gerührter Günter Planitzer, Konditor aus Admont, über diese besondere Anerkennung freuen. „An einen Profiläufer in allen Lebensbereichen, der als ehemaliger Obmann des Tourismusverbandes Gesäuse von 2014-2021 einen nachhaltigen Beitrag zu regionaler Entwicklung geleistet und die Region maßgeblich nach vorne gebracht hat“, mit diesen Worten bedankte sich Oliver Gulas-Wöhri, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Steirische Eisenwurzen beim Gesäuse Botschafter Günter Planitzer. Dieser wird den für ihn maßgeschmiedeten Ehrenring mit Gesäuse Logo, den vor ihm bereits Reini Reichenfelser und Paul Guttmann erhielten, in Ehren halten und täglich beim „Gesäuse-Kipferl“-Backen in der Backstube der Konditorei Stockhammer vor den Augen haben.

Die Überreichung des Gesäuse Innovationspreises wurde unter Einhaltung der Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen via Livestream auf Facebook und YouTube nach außen getragen. Landesrätin und Jurymitglied Ursula Lackner gratuliert den Gewinnern mittels Videobotschaft und auch Eva Stiermayr, Geschäftsführerin des Regionalmanagements Liezen und Armin Forstner, Bürgermeister der Gemeinde St. Gallen gratulierten via Videobotschaft ganz herzlich.

Die Beurteilung der eingereichten Projekte wurde durch eine 9-köpfige Fachjury bestehend aus den Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Wirtschaft, der Institutionen der Region sowie der Branchenvertreterinnen und -vertreter der Gesäuse Partner vorgenommen. „Die Jurybewertung war für mich schwierig zu entscheiden, da jede Idee einmalig und mit sehr viel Herzblut vorbereitet wurde. Für mich ist jeder Teilnehmer ein Sieger!“, erklärt Landtagsabgeordneter und Jurymitglied Armin Forstner, der für den Gesäuse Innovationspreis auch die Patenschaft übernommen hat.

Vier Kriterien waren für die Beurteilung von Bedeutung: Innovationsgrad, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Relevanz, Regionsbezug und Nachhaltigkeit. Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Schulen mit Wohn- und Firmensitz in der Tourismusregion Gesäuse konnten sich für den Innovationspreis bewerben – ganz gleich, ob Gesäuse Partnerbetrieb oder nicht. Wichtig ist, dass die Innovation innerhalb der Region ihre Wirkung zeigt. Die handgeschmiedeten Preise fertigte der Palfauer Kunstschmied und Gesäuse Partner der ersten Stunde, Wolfgang Scheiblechner, an, dem auch die besondere Ehre zu Teil wurde, den goldenen Preis zu überreichen.

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