Was war das wieder für ein Jahr?

  • verfasst von Ingrid Kamerberger
  • Kulturelles
Zu Silvester lassen wir gerne das alte Jahr Revue passieren und nehmen uns vor, im neuen Jahr einiges besser zu machen.

Ein Jahr voller Hoffnung, Zweifel, Sorgen, Trauer und Angst geht heute zu Ende. Ein Jahr des Abschiednehmens. Von geliebten Menschen und alten Gewohnheiten. Ein Jahr der Diskussionen, des Zwiespalts. Die Erinnerungen, wie alles vor der Pandemie war, schwinden langsam. Ist es ein Zeichen, dass wir allgemein etwas langsamer treten sollten?

Haben wir vor einem Jahr noch geglaubt, dass uns die Impfung Normalität bringen wird, dass wir am heutigen Abend feiern können wie damals, so wissen wir es nun besser. Der Traum, ohne Maske eine Tankstelle zu betreten, kommt immer häufiger. Früher wäre der Traum, mit Maske eine Tankstelle zu betreten, wohl kein guter gewesen. Die Diskussion über den Ausbau der Atomenergie geschieht im Hintergrund, wie mir scheint gerade relativ unbemerkt.

Frankreich und einige Staaten Osteuropas wollen die Atomenergie für nachhaltig erklären lassen, weil sie so „sauber“ ist. Also nicht so böse wie Dieselautos und viel weniger gefährlich, solange alle Sicherheitsrichtlinien eingehalten werden und sich das Thema der Endlagerung des Atommülls verschieben lässt. Nachdem neu errichtete energieeffiziente Gas- und Dampfkraftwerke kurz nach der Fertigstellung aufgrund der Energiewende stillgelegt wurden, wird sogar über einen Tauschhandel nachgedacht, um Deutschland ins Boot zu holen.

Vielleicht gibt demnächst es ein Klimasiegel für Erdgas? Vielleicht sollten wir alle versuchen, etwas weniger Energie zu verbrauchen und die Dinge reparieren statt alles neu zu kaufen?

Die Experten meinen, dass uns diese Viren und ihre Varianten noch länger begleiten werden. Laut der Astrologin Gerda Rogers dauert die Pandemie noch bis Ende 2023 – Anfang 2024. Wenn das stimmt? Was bleibt uns bis dahin? Die Preise steigen ständig, so manche Hoffnung auf ein normales Leben wird von neuen Virusvarianten zunichte gemacht. Ein großer Teil der Bevölkerung ist seit Beginn der Pandemie pausenlos im Einsatz, um die Infrastruktur für uns alle aufrechtzuerhalten.

An sie sollten wir denken und dankbar sein. Für alles, was trotzdem funktioniert, und das ist einiges. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die besonders in schweren Zeiten Hoffnung machen. Das Lachen eines Kindes, der freundliche Gruß eines Nachbarn, ein Sonnenstrahl nach Tagen im Nebel, wo man die Berggipfel nur erahnen konnte. Wir leben in einer einzigartigen und wunderschönen Region, und den meisten von uns geht es gut.

Wir könnten die schwierige Zeit nutzen, um noch ein bisschen besser zu werden, noch eine Spur mehr Menschlichkeit im Alltag zu zeigen, und noch etwas mehr Verständnis und Geduld für andere aufzubringen.

Das herrliche Wetter im Bezirk heute lässt schon einmal Gutes hoffen.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2022!

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