Bereits viele Gäste am Gesäuse-Strand

Admont: Laut kann es werden, wenn sich viele auf einmal auf den Schotterbänken an der Enns tummeln.

Die Rede ist von den Flussuferläufern, amselgroßen Zugvögeln aus Afrika, die jedes Jahr zur Sommerfrische im Nationalpark Gesäuse eintreffen und ihre Ankunft lautstark feiern.

Dieses Jahr wurden bereits 10 Paare im Gebiet beobachtet. Das ist ein neuer Rekord, denn sonst sind meist nur vier bis sechs Brutpaare anwesend. „Denkbar ist, dass die Flussuferläufer heuer den trockenen Gebieten ausweichen und so eher bei uns landen“, sagt Alexander Maringer, Forschungsleiter im Nationalpark Gesäuse.

Die Abgeschiedenheit und Ruhe an der Enns nutzen aber nicht nur die Flussuferläufer. Daher appelliert der Nationalpark Gesäuse an alle Besucher*innen, nur die ausgewiesenen Badeplätze zu benutzen. Campieren, Feuermachen und der Aufenthalt in sensiblen Lebensräumen ist im Nationalpark gesetzlich verboten. Das schützt die sensiblen Vögel und ermöglicht ihnen, ihren Nachwuchs sicher aufzuziehen.
Bereits im Juli sind die Jungvögel so groß, dass sie von ihren Eltern nicht mehr unterschieden werden können. Bald danach machen sie sich wieder in den Süden auf, wo sie die Wintermonate verbringen.

Die blitzschnellen Vögel kann man mit einem Fernglas am Ende des „Leierweges“ von der Flussuferläufer-Beobachtungshütte aus entdecken oder sie an den Badeplätzen an Enns und Johnsbach beim Durchflug beobachten.

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