Gelbe und rote Karte für Finanzreferent

  • verfasst von Ingrid Kamerberger
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Gelbe und rote Karte für Finanzreferent BLO24
Liezen: Eine gelbe und eine rote Karte für Finanzreferent Albert Krug in der Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Liezen vom 03. März 2022

Es ging wieder heiß her in der Sondergemeinderatssitzung mit dem Tagesordnungspunkt der Aufklärung der Aussagen von Finanzreferent Albert Krug in den Bezirksnachrichten vom 24.01.2022.

Eine richtige Entschuldigung ist dem Finanzreferenten auch diesmal leider nicht gelungen, er musste erst von der Gemeinderätin der Grünen, Jennifer Kolb, aufgefordert und angeleitet werden, wie man sich richtig entschuldigt, und dass man dabei dem Gegenüber in die Augen sieht. Was dann folgte, war eine zweite, ernsthaft klingende aber doch wieder inhaltslose Entschuldigung. Albert Krug ist nach wie vor nicht dazu bereit, eine Richtigstellung seiner angeblich falsch zitierten Aussagen zu veranlassen, und deshalb ist es für Mag. Bernhard Steinberger trotz allgemeinem großem Bedauern nicht möglich, seine allseits geschätzte und bestens bewertete Arbeit für Liezen fortzusetzen. Bernhard Steinberger bekam nach seiner Rede Standing Ovations, in die nach anfänglichem Zögern und etwas verhalten auch Alfred Krug einstimmte.

Vizebürgermeister Egon Gojer fragte, wie sich Finanzreferent Albert Krug denn eine zukünftige Arbeit ins der Gemeinde vorstellen würde, wo ihm die gesamte Führungsebene die gelbe Karte gezeigt habe, und wo sich Gemeindebedienstete fragen würden, ob die Beschlüsse in der Zukunft noch sicher seien, oder ob die Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz fürchten müssten, wenn sie anderer Meinung seien. Er forderte die Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner auf, den Posten des Finanzreferenten neu zu besetzen, und Albert Krug forderte er auf, zurückzutreten und den Weg für Bernhard Steinberger freizumachen.

Stadtrat Raimund Sulzbacher erwähnte einen zweiten Brief der Mitarbeiter, ausgestattet mit Vorwürfen gegenüber dem Finanzreferenten, welcher nur im Gemeinderat bekannt und auf dem Dienstweg an Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner gegangen sei. Es bestünden zahlreiche Anhaltspunkte, dass von einem Gemeinderat Äußerungen getätigt worden seien, die in den Bereich der üblen Nachrede, Kreditschädigung und Verleumdung gehören würden. Sollten solche Grenzen überschritten worden sein, müsste mit strafrechtlichen, zivilrechtlichen und arbeitsrechtlichen Schritten dagegen vorgegangen werden. Albert Krug bekäme von ihm die rote Karte und sollte jetzt zurücktreten. Stadtamtsdirektor Mag. Peter Neuhold sagte dazu, dass eine Erörterung zu diesem zweiten Brief nur in einem nicht öffentlichen Rahmen möglich sei und schlug dazu eine moderierte Klausur vor. Weiters erwähnte er die außergewöhnliche Kompetenz und Herzensbildung von Bernhard Steinberger. Es wäre gut gewesen, seitens der Politik mehr auf Bernhard Steinberger zu hören als auf andere Meinungen.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Wir bleiben für Sie dran.

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