Sanierung und Schutzbauwerke

Anrainer, WLV mit Markus Mayerl und Lisi Stocker, Bgm. Christian Haider Foto: MG Admont Anrainer, WLV mit Markus Mayerl und Lisi Stocker, Bgm. Christian Haider
Admont: Die Sanierung der Schutzbauten der Wildbach- und Lawinenverbauung am Schüttgraben ist laut DI Markus Mayerl abgeschlossen.

Ziel des Schutzprojektes war die Erhaltung der Bauwerke und die Aufrechterhaltung des Schutzes für den angrenzenden Siedlungsraum. Bürgermeister Christian Haider von der Marktgmeinde Admont hat sich gemeinsam mit den Anrainern hat sich am 27.11.2023 vor Ort ein Bild von der Situation gemacht.

Der Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark Nord, Dipl. Ing. Markus Mayerl freut sich sehr, dass zum Projektabschluss am Schüttgraben auch die Anrainer gekommen sind, die am Schwemmkegel leben und daher vom Zustand der Schutzbauwerke profitieren.

Das Einzugsgebiet des Schüttgraben befindet sich unterhalb des 2.106 Meter hohen Riffel. Der Gipfel und die Wandbereiche des Riffls bestehen aus Wettersteindolomit, der mächtige Schuttkegel am Wandfuß entstehen lässt. Im weiteren Verlauf durchschneidet der Schüttgraben mächtige erosionsanfällige Moränen, auf einer Strecke von 300 m auch Haselgebirge mit Gipseinlagen.

Daher wurden bereits sehr früh Schutzbauten bis ins obere Einzugsgebiet errichtet. Viele der Bauwerke stammen aus den Jahren 1930 bis 1934 und waren sanierungsbedürftig. Bei intensiven Niederschlägen fördert der Bach die angesammelten Verwitterungsmaterial zu Tal. Der Schüttgraben ist ein sehr stark geschiebeführender Wildbach.

Buchner Thomas, der direkt am Bach wohnt, erklärt, dass es im Jahr 2017 zu massiven Geschiebeablagerungen und Bachausbrüchen oberhalb des Siedlungsraumes gekommen war. Auch Köberl Mario, der ebenfalls direkt unterhalb der Ausbruchstelle wohnt, ist vor jedem Gewitter angespannt.

Die Gefährdung der gesamten Siedlung in der Krumau ist auch durch den Gefahrenzonenplan dokumentiert. Anlass des Sanierungsprojektes Schüttgraben war ein Antrag der Marktgemeinde Admont am 14.9.2018. Nach starken Niederschlägen sind damals erneut Schäden an den Schutzbauten entstanden.

Da das Sanierungsprojekt hohe Priorität hatte, wurde von der Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Steiermark Nord rasch eine Sanierungsprojekt ausgearbeitet. Das Verbauungsziel des Sanierungsprojektes ist laut Dipl. Ing. Markus Mayerl der Erhalt des Schutzes des Siedlungsraumes und der hochrangigen Infrastruktur B146 und ÖBB-Strecke im Ortsteil Krumau.

Das Schutzkonzept beinhaltet die Sanierung des Gerinnes sowie die Sicherung und Sanierung der Geschieberückhaltesperren.

Das Schutzkonzept umfasst folgende Maßnahmen im Detail:
• Sanierung der Steinschale zwischen hm 12 und 24
• Sicherung der beschädigten Geschieberückhaltesperren bei hm 14, 94
• Sanierung der Klammsperre in hm 27,94
• Sanierung der Geschiebedosiersperre bei hm 36,3

Laut Gebietsbauleiter Mayerl dienen die Maßnahmen zur Erhaltung der bestehenden Schutzbauten und zur Aufrechterhaltung des Schutzgrades für den angrenzenden Siedlungsraumes. Die Tätigkeiten wurden von Arbeitern der Wildbach- und Lawinenverbauung unter der Leitung von Bauführerin Ing.

Elisabeth Stocker in den Jahren 2020 bis 2023 durchgeführt. Durch zielgerichtete Facharbeiten konnten die Schäden ausgebessert und die Stabilität der Sperren wiederhergestellt werden. Nicht nur Fachwissen, sondern auch handwerkliches Geschick unserer Arbeiterpartie sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Da sich die Bogensperre direkt oberhalb einer Felsstufe befindet, war hier auch das sichere Erreichen und der Arbeitnehmerschutz etwas für besonders geschultes Personal. Für das Liefern und Einsetzen von Wasserbausteinen und Geräteleistungen wurden laut Dipl. Ing. Markus Mayerl durchwegs heimische Firmen eingesetzt.

Der Anrainer Platzer Helmut ist sehr stolz darüber, dass rasch gehandelt wurde, nachdem der Bach ausgebrochen ist. Auch Zauner Max, der den Bach seit vielen Jahrzehnten sehr gut kennt war beim Ortsaugenschein sichtlich zufrieden. Die Unterlieger wie beispielsweise Wagner Anton sind sich absolut darüber im Klaren, dass sie davon profitieren, dass die Geschieberückhaltebecken wieder voll funktionstüchtig sind. Festgestellt wurde auch, dass sich die Schäden rasch verschlechtert hätten, wenn nicht so rasch saniert worden wäre. Dann wären die Folgekosten sicherlich viel höher gewesen.

Herr Bürgermeister Christian Haider bedankt sich bei der Wildbach- und Lawinenverbauung für das rasche Handeln freut sich über die gelungene Sanierung.

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