Staatspreis für Architektur

Empfehlung v.l.n.r. : Ing. Robert Uitz, Dir. Mag. Alexander Daum, Umweltminister Niki Berlakovich, Dir. Ing. Wolfram Sacherer, Dir. Alois Oberegger , Architekt Markus Pernthaler und Erich Ploderer v.l.n.r. : Ing. Robert Uitz, Dir. Mag. Alexander Daum, Umweltminister Niki Berlakovich, Dir. Ing. Wolfram Sacherer, Dir. Alois Oberegger , Architekt Markus Pernthaler und Erich Ploderer
Messequartiers Graz erhält Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit


Anspruchsvolle Architektur vereint mit ressourcenschonender Bauweise zeichnet jene fünf Projekte aus, die gestern Abend mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit prämiert wurden.
Das Bauprojekt „Messequartier Graz" – der Siedlungsgenossenschaft Ennstal und der ENW - war eines der fünf Projekte, welche von Umwelt-minister Niki Berlakovich ausgezeichnet wurden.
Fachjury bewertete 99 Einreichungen
Unter dem Vorsitz des Staatspreisbeauftragten und Universitätsprofessors für Architektur Roland Gnaiger von der Kunstuniversität Linz bewertete eine internationale Fachjury die 99 eingereichten Projekte,
von denen neun für den Staatspreis nominiert wurden. Schließlich gingen fünf Preisträge-rInnen aus dem Bewertungsprozess hervor.
Bei allen Einreichungen wurde die Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien nach den Gebäudestandards von klima:aktiv Bauen und Sanieren beurteilt.

Das Projekt „Messequartier Graz"
Vom bekannten Architekten DI Markus Pernthaler geplant, errichtete die gemeinnützige Wohnungsgesellschaft ENW und die Siedlungsgenossen-schaft Ennstal auf dem Gelände des ehemaligen Vergnügungsparks der Grazer Messe neben
149 Wohnungen auch 5000m² an Büro- und Dienst-leistungsflächen, einen Gastronomiebereich, eine Kinderkrippe, einen Kin-dergarten, Senioren- und Studentenwohnungen sowie einer Tiefgarage mit rund 400 Abstellplätzen.
„Die Einbettung in eine funktionale Infrastruktur und die verkehrstechnische Anbindung ist sowohl für Bewohner als auch für die Geschäftskunden in den Büro- und Dienstleistungsflächen ein einzigartiger Vorteil",
ist ENW-Geschäftsführer Dir. Ing. Wolfram Sacherer überzeugt.

Neben der Top-Lage und der ausgezeichneten Verkehrsanbindung punktet das Projekt Messequartier mit seinem über das Maß hinaus gehenden ökologischen Konzept.
„Neben der Errichtung der Wohnungen in Passiv-hausbauweise wurde bei der Realisierung des Projektes auch auf die Nut-zung von Sonnenenergie sowie einer energieeffizienten Grundwasserküh-lung zurückgegriffen.
Der Ökopass garantierte bereits während der Bau-zeit, dass das Haus auf höchstem ökologischem Niveau errichtet wurde und ausschließlich schadstofffreie Materialien zum Einsatz kamen." so Dir. Ing Wolfram Sacherer sichtlich stolz.
Dank modernster Gebäudetechnik wird das gesamte Gebäude fernüber-wacht und professionell analysiert.
„Dabei wird besonders auf die Optimierung des Energieverbrauchs geach-tet und durch die transparente Abrechnung der Betriebs- und Heizkosten, welche über das Internet oder mit mobilen Geräten einsehbar ist,
zeigen wir unseren Kunden, wie sorgsam mit den Ressourcen Energie und Kapital umgegangen wird" so Dir. Alois Oberegger.
Auf die Bewohner warten nicht nur attraktive Wohnungen mit sonnigen Balkonen, sondern dazu ein großzügiger, 25 Meter langer Pool hoch über den Dächern von Graz. Im elften Stockwerk, um genau zu sein.
Das ist nicht alles: Die Bewohner können zudem in einem eigenen Wellnessbe-reich ihre Seele baumeln lassen.

Die sich auf eine Länge von rund 300 m erstreckende begrünte Dachfläche bieten viel Platz zum Spazieren oder Sporteln.
„Mit dem Pool und dem hauseigenen Wellnessbereich ist es uns gelungen einen bewussten Mehrwert für die Bewohner zu schaffen und zugleich auch durch die geschaffenen Gemeinschafts- und Kommunikationsflächen das MITeinander innerhalb der Wohnanlage zu fördern." so Dir. Mag. Ale-xander Daum.
Überblick: Studentenheim (Betreiber WIST): 24 Wohnungen mit 3er WGs, 4erWGs und 6erWGs Seniorenwohnungen (Betreiber Volkshilfe Steiermark): 21 Kindergarten und Kinderkrippe (Betreiber Volkshilfe Steiermark) 149 geförderte Wohnungen im Eigentum als auch in Miete mit Kaufoption Investionssumme 1. Bauabschnitt: rund € 57 Mio.

Alle Preisträger im Überblick
Das Passivhaus-Wohngebäude U 31 im 20. Wiener Gemeindebezirk erreicht Bestwerte in puncto Energieeffizienz und Klimaschutz. Die Jury überzeugte jedoch vor allem die hohe Lebensqualität, die für die Bewohne-rInnen geschaffen wurde:
Durch die rundumlaufenden Terrassen und die gezackte Außenform verfügt jedes Zimmer der 46 Wohneinheiten und der Büros im ersten Stock über einen Zugang zu einem großzügigen, privaten Grünraum – und das inmitten der Stadt.
Mit hoher architektonischer Qualität beeindruckt auch das „Niederöster-reichhaus" in Krems. Das neu errichtete Verwaltungsgebäude, das in drei Baukörper gegliedert ist, besticht durch eine gelungene Einbindung in die historische Bausubstanz der Altstadt. Das Passivhauskonzept wird hier ganzheitlich verstanden: So wurde sowohl eine ressourcenschonende Herstellung des Gebäudes als auch ein äußerst sparsamer Betrieb für die Zukunft angestrebt.
Darüber hinaus verfügt das Amtsgebäude mit 217 Büroarbeitsplätzen und 400 Besprechungs- und Seminarplätzen unter anderem auch über eine eigene Elektrotankstelle für Pkw und Fahrräder.
Einen besonders hochwertigen Beitrag zum Thema Wohnen im Stadtzent-rum liefert das prämierte Wohnprojekt, die Wohnhausanlage Messequar-tier, die im Zuge der Restrukturierung des Grazer Messegeländes errichtet wurde.
Das Messequartier ist das größte Wohnprojekt der Steiermark, das nahezu Passivhausqualität erreicht.
Es verfügt neben dem breiten Angebot an Wohnungstypen – von Studenten- und Seniorenwohnungen bis hin zu geförderten und Eigentumswohnungen – auch über Gewerbe- und Büro-flächen, diverse soziale Einrichtungen wie etwa einen Kindergarten,
weit-läufige Grünanlagen und eine für alle BewohnerInnen zugängliche Dach-terrasse mit Sauna und Schwimmbad.
Der vierte Preisträger, die Allgemeine Sonderschule 4 in Linz, ist ein Sanierungsprojekt bei dem es beispielhaft gelang ein gesamtheitliches Architektur-, Raum-, Gebäude- und Materialkonzept umzusetzen.
Bei der Generalsanierung in Passivhausqualität und gleichzeitigen Aufstockung.

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