Vorsicht vor Wechselbetrügern

Die Unbekannten versuchen an den Weihnachtswochenenden in Einkaufsmärkten und Tankstellen bei großem Kundenandrang an den Kassen mit betrügerischen Handlungen Bargeld zu erbeuten.

Die unterschiedlichen Tätergruppen, die allein oder auch als Pärchen auftreten, operieren immer mit der gleichen Vorgangsweise. Die Täter übergeben ihr Geld in unterschiedlichen Stückelungen, die sie gewechselt haben möchten. Nach der Übergabe wollen sie den Geldbetrag entweder plötzlich in eine andere Stückelung gewechselt haben. Eine weitere Masche ist, dass sie behaupten der erhaltene Betrag sei nicht vollständig oder sie übergeben bewusst einen geringeren Betrag. Im Zuge der Hin- und Rückgabe erbeuten sie Beträge zwischen 100 und 300 Euro. Die Kassiererinnen bemerken den fehlenden Betrag erst bei Kassenschluss.

Opfer dieser Geldwechselbetrüger sind aber nicht nur Angestellte, sondern auch Kunden. Kunden werden von den Tätern nach Geldbehebungen an Bankomaten oder vor dem Betreten der Einkaufsmärkte auf dem Parkplatz angesprochen. Die Unbekannten bitten ihre Opfer Geldmünzen zu wechseln. Kaum öffnen die Opfer ihre Geldbörsen, werden sie von den Tätern geschickt irritiert oder abgelenkt. Dabei gelingt es den Betrügern unbemerkt einen Geldschein aus dem Scheinfach zu ziehen. Die Opfer bemerken den Diebstahl erst viel später.

Tipps der Polizei:

Entwickeln Sie in solchen Situationen immer ein gesundes Misstrauen.

Im Zweifelsfall verweisen Sie die Unbekannten an eine Bank und lassen Sie sich auf kein Gespräch ein.

Lassen Sie sich nicht durch Gesten und Worten ablenken.

Halten Sie Abstand zu fremden Personen.

Halten Sie ihre Geldbörse möglichst eng am Körper.

Lassen Sie Fremde nicht in Ihrer Geldbörse 'kramen.'

Lehnen Sie auch scheinbare Hilfe von Fremden ihr Gepäck zum Fahrzeug oder nach Hause zu bringen ab.

Informieren Sie bei derartigen Vorfällen sofort die Polizei, auch wenn Sie nicht Opfer geworden sind.