Der Tod lauert auf dem Schutzweg

Dabei wäre es meiner Meinung nach so einfach, diese Gefahrenquelle wieder zu entschärfen, indem man die unglückliche Regelung zurücknimmt, dass der Fußgänger immer Vorrang haben soll. Man ist nicht gewillt, die Gefahren dieser gut gemeinten, aber nicht praxisgerechten Regelung zu erkennen und zu beseitigen. Fehler einzugestehen und zu korrigieren kann auch Leben retten.

Die Wahrheit ist:

Sehr viele Personen sind nicht in der Lage (oder wollen es nicht, weil sie ja im Recht sind), Annäherungsgeschwindigkeit, Entfernung, Straßenzustand und Sichtverhältnisse eines sich nähernden Fahrzeuges in dem Moment zu überdenken, in dem sie den Fußgängerübergang betreten. Und es fängt schon bei der Verkehrserziehung der Kinder an. anstatt den Kindern zu lehren, dass ein Fahrzeug angehalten werden MUSS (auch wenn es aus oben genannten Gründen nicht möglich sein KANN), sollte man erklären dass ein Fahrzeug kein Lichtschalter ist, den man in Sekundenbruchteilen wirkungsvoll betätigen kann.

Ganz abgesehen davon trägt die derzeitige Variante sehr  zur Feinstaubbelastung und einem höheren Verbrauch bei. Es ist ökologisch steinzeitlich, dass im dichten aber fliesenden Verkehr etliche Fahrzeuge auf wenigen Metern immer wieder vor Schutzwegen

anhalten müssen, die von Einzelpersonen

in beliebiger Weise benützt werden dürfen.

Und bitte dabei nicht die neuen Start -Stopp Systeme als Wunderwaffe  proklamieren.

Schon als Laie wage ich zu bezweifeln, dass diese Technik außer mehr Verschleiß am Fahrzeug wirklich etwas für die Umwelt einsparen kann. Kritik allein bringt nichts, also hier ein Verbesserungsvorschlag:

Fußgängerwege neu und strategisch besser anzulegen und auch an gefährlichen Stellen (z.B. hinter unübersichtlichen Abbiegungen)  beseitigen.

Diese dann, wenn nicht ampelgeregelt folgendermaßen sichern: Wenn ein Fahrzeug eine bestimmte Sicherheitsdistanz überfahren hat, teilt dies ein optisches und akustisches Signal direkt beim Übergang dem Fußgänger mit.

Kommt eine Fahrzeugkolonne zum Stillstand, haben die Fußgänger automatisch Vorrang.

Finanzierung zweckgebunden aus den Abgaben, die jeder Fahrzeuglenker zu leisten hat und den Mehreinnahmen des Staates durch erhöhte Steuereinnahmen bei jeder Spritpreiserhöhung.

Bericht: Otto Schönlechner
8940 Liezen, Dumbastr. 3