Die Kriminalität hat sich rückläufig entwickelt

Empfehlung Die Kriminalität hat sich rückläufig entwickelt
Die Kriminalität hat sich in den vergangenen zehn Jahren sowohl österreichweit als auch in der Steiermark rückläufig entwickelt.
Wurden im Jahr 2003 noch knapp 65.700 Fälle und fünf Jahre später, im Jahr 2008,  noch rund 58.800 Fälle angezeigt, so wurden im Jahr 2012 58.424 Fälle zur Anzeige gebracht.
Im Vergleich zum Jahr 2011 ist die Zahl der Anzeigen in der Steiermark um 5,3 Prozent bzw. um 2.952 Anzeigen gestiegen. Diese Steigerung ist in erster Linie auf neue Formen der Kriminalität, insbesondere die Internetkriminalität zurückzuführen.
Gleichzeitig stieg die Zahl der geklärten Fälle um 2,7 Prozent. Die Aufklärungsquote ist gering um 1,2 Prozentpunkte gesunken und liegt mit 46,4 Prozent nach wie vor über dem Österreichschnitt von 42,6 Prozent.
Kriminalitätsformen im Blickpunkt mehr Einbrüche in Wohnungen, Einfamilienhäuser und Firmen.
Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen, bewohnte und unbewohnte Einfamilienhäuser sowie in Büro- und Geschäftsräume ist im Vergleich zum Jahr 2011 um 18,7 Prozent gestiegen.

In absoluten Zahlen bedeutet dies einen Anstieg von 1.744 auf 2.069 angezeigte Fälle. In Graz wurde in diesen Bereichen eine Steigerung von 659 Anzeigen im Jahr 2011 auf 1103 Anzeigen im Jahr 2012 festgestellt.
Einbrüche in Kraftfahrzeuge rückläufig Rückläufig sind Einbrüche in Kraftfahrzeuge: Im Jahr 2012 wurden 159 Anzeigen weniger verzeichnet, was einem Rückgang von 21,4 Prozent entspricht.
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl an Pkw- und Lkw-Diebstählen (minus 18,4 Prozent im Vergleich zu 2011).
Herausforderungen betreffend Gewalt steigen die angezeigten Fälle im Bereich der Gewaltdelikte sind österreichweit steigend. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Steiermark wieder:
Die Zahl der Anzeigen wegen vorsätzlicher Körperverletzung (§ 83 bis 87 Strafgesetzbuch) stieg von 4.513 auf 4.637 (plus 2,7%). Die Anzeigen gegen Sittlichkeitsdelikte sind ebenso stetig auf 327 gestiegen.
Konstant hoch bleibt die Aufklärungsquote in diesem Bereich, sie liegt bei 79,8 Prozent. Tatort Internet: Kriminalität verlagert sich ins Netz.
Mit der zunehmenden Nutzung des Internets wächst die Internetkriminalität weltweit. In der Steiermark wurden im Vorjahr 976 Delikte angezeigt, im Jahr 2011 waren es noch 396.

Wirtschaftskriminalität durch den „Marktplatz Internet“ steigend Zwischen der Internet- und der Wirtschaftskriminalität besteht ein enger Zusammenhang, da die Täter meist in betrügerischer Absicht handeln.
Österreichweit ist daher auch ein Anstieg bei den Anzeigen wegen Betrugs feststellbar (plus 28,1 Prozent im Jahr 2012). Die Steiermark liegt mit einem Anstieg von 27,7 Prozent von 2.485 auf 3.172 angezeigten Fällen im Österreichschnitt.
 
Auf Basis der Kriminalstatistik erstellt unter Federführung des Bundeskriminalamtes die Generaldirektion für die Öffentliche Sicherheit langfristige Maßnahmenpakete, die auf den vier Säulen Analyse, Prävention, Internationales und Repression aufbauen.
Das Landeskriminalamt Steiermark leitet daraus spezifische Maßnahmen für das Bundesland ab.

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