Lebensrettung im Gesäuse

Empfehlung Lebensrettung im Gesäuse
Am Samstag dem 02.05.2015 gegen 15:30 Uhr ereigneten sich auf der Enns im Gesäuse dramatische Szenen.


Ein tschechischer Staatsbürger wollte mit seinem Kanadier beim Raftingeinstieg kurz nach dem Gesäuseeingang die Enns queren und denn ruhigeren und befahrbaren linken Arm dieser Passage in der Enns befahren.

Leider missglückte dieser Versuch und der Mann wurde in den wesentlich „verblockteren" und durch 2 Siphone gefährlicheren rechten Arm dieses Ennsabschnittes getrieben.

Zu seinem Glück konnte er sich samt Boot einem sogenannten Kanadier und Paddel auf den sogenannten Siphonstein retten. Seine Begleiter, die zu schlecht für den Wildwassersport ausgerüstet waren versuchten aus einem Stück im Wald gefundenen Seil und einer Plastikflasche einen „Wurfsack" zu basteln und so ihren Freund aus der misslichen Lage zu befreien.

2 Mitglieder der Österreichischen Wasserrettung, welche letzte Woche ihre Ausbildung zum Raftingguide absolvierten, hatten gerade ihre praktische Ausbildung im Gesäuse abgeschlossen und machten sich noch auf dem Weg zum Gesäuseeingang um ein Fahrzeug ab zu holen welches an diesem Ausbildungstag als Shuttle diente.

Schon auf dem Retourweg entdeckte einer der Wasserretter den Mann mitten im Fluß in dieser gefährlichen Lage. Er alarmierte sofort seinen Wasserrettungskollegen und den Raftingausbildner von der Firma Pro -Adventures aus St. Pankraz zur Rettung dieser Person.
Gleichzeitig wurde die ÖWR Bezirksstelle Liezen ebenfalls zur Personenrettung mit verständigt.

Die drei Retter durchschwammen die Enns bis zur Insel in der Flußmitte von der aus sie den Verunfallten besser erreichen konnten und mit Hilfe von Wurfsäcken und des tschechischen Staatsbürgers konnten Boot und Paddel geborgen werden. Bei der Rettung der Person mussten die beiden Wasserretter aus der Steiermark und Oberösterreich leider feststellen, dass der Tscheche eine Rettungsweste ohne Panikverschluss getragen hat und sich somit nicht am Wurfsack einhängen konnte. Deshalb hatte er versucht, sich mit dem Wurfsack in der Hand an das rettende Ufer ziehen zu lassen.

Kurz vor dem Ufer verließen den Mann jedoch die Kräfte und er konnte sich nicht mehr am Wurfsack festhalten. Ohne zu zögern entschied sich einer der beiden Wildwasserretter der Österreichischen Wasserrettung dem Opfer hinterher zu springen und rettete ihn an das sichere Ufer. Sichtlich erleichtert über seine Rettung aber mit einer ordentlichen Portion Schrecken in den Knochen konnte der Urlauber seinen Freunden unverletzt zur weiteren Beobachtung übergeben werden. Die Österreichische Wasserrettung Bezirksstelle Liezen konnte nach dieser erfolgreichen Rettung storniert werden und wieder ihre Einsatzbereitschaft herstellen.

Durch die spezielle Ausbildung für Rettungen im Wildwasserbereich und die richtige Ausrüstung für den Wildwassersport konnte diese Rettungsaktion in nicht ganz zehn Minuten beendet werden.

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