Sicherheit beim Internetbanking

Empfehlung Sicherheit beim Internetbanking
Die Polizei informiert

Immer wieder gelingt es Internetbetrügern, an vertrauliche Kontodaten von Internetbanking-Nutzern zu gelangen und unautorisierte Abbuchungen zu tätigen.

Zuletzt, Anfang Juli, wurde eine Steirerin um 3.000 Euro geschädigt.

Die Polizei empfiehlt, beim Internetbanking gewisse Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, mit denen die Nutzerinnen und Nutzer nicht nur im eigenen Interesse handeln, sondern auch zu mehr Sicherheit beim Internetbanking beitragen können.

Die besagte Steirerin wollte am Abend des 1. Juli 2015 via Internetbanking ihren Kontostand überprüfen. Zu diesem Zweck öffnete sie im Browser ihres Computers einen Link, den sie bereits als Internetbanking-Seite Ihrer Bank gespeichert hatte. In weiterer Folge öffnete sich ein Pop-up-Fenster mit einer Meldung, wonach die Frau die App der Bank auf ihrem Mobiltelefon installieren müsse – ansonsten werde der Zugang zu ihrem Konto gesperrt.

Die 55-Jährige folgte den weiteren Anweisungen. Zwei Tage später stellte sie fest, dass von ihrem Konto eine nicht autorisierte Auslandsüberweisung in der Höhe von 3.000 Euro getätigt worden war.

Ersten Ermittlungen zufolge dürfte die Geschädigte Opfer einer Trojaner- bzw. Phishing-Attacke geworden sein. Weitere Erhebungen werden geführt.

Die Polizei rät:

Ø Nutzen Sie für Internetbanking nur vertrauenswürdige Computer; also Geräte, die nur Sie und/oder Vertrauenspersonen nutzen und administrieren.

Ø Die Sicherheitssoftware des Betriebssystems und des Browsers sollte stets auf dem aktuellen Stand sein.

Ø Verwenden Sie zusätzlich ein Virenschutzprogramm, das sich regelmäßig automatisch aktualisiert und Ihr Gerät vor Viren, Trojanern und anderer Schadware schützt, sowie eine Personal Firewall.

Ø Verzichten Sie auf Internetbanking über kostenlose WLAN-Hotspots. Diese können ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Ø Geben Sie die Daten niemals an Dritte weiter bzw. via E-Mail, in Online-Formularen oder über unbekannte Internetbanking-Seiten bekannt.

Ø Folgen Sie niemals Links aus E-Mails oder von anderen Homepages zum vermeintlichen Online-Banking-Portal Ihrer Bank. Von der Verwendung sogenannter Bookmarks (Favoriten, Lesezeichen) wird dringend abgeraten, da diese von Hackern manipuliert werden können. Österreichische Bankinstitute versenden grundsätzlich keine E-Mails, in denen Kunden aufgefordert werden, vertrauliche Daten (PIN, TAN etc.) preiszugeben. Bei dieser Art von E-Mails handelt es sich – und das gilt auch für Aufforderungen, Zusatzprogramme zu installieren oder „Demoüberweisungen" durchzuführen – immer um Betrugsversuche!

Ø Geben Sie die Internetbanking-Adresse Ihrer Bank stets nur manuell in den Browser ein. Achten Sie auf die richtige Schreibweise der Internetbanking-Adresse Ihrer Bank und auf eine sichere, verschlüsselte Verbindung. Die Verbindung erkennen Sie daran, dass in der Adressleiste des Browsers ein Sperrschlosssymbol und – als Teil der URL – „https://" aufscheinen. Wird in der Adresszeile lediglich „http://" angezeigt, handelt es sich um keine legitime Internetbanking-Seite Ihrer Bank.

Ø Verwahren Sie Ihre vertraulichen Bankinformationen an einem sicheren Ort und speichern Sie diese nicht auf einem Computer. Hier können die Daten ausgespäht werden!

Ø Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf der Homepage Ihrer Bank. Sollte ein Betrugsverdacht bestehen, geben Sie dies so schnell wie möglich Ihrer Bank über die jeweilige Hotline bekannt – speichern Sie die Nummer der Hotline am besten auf Ihrem Handy ab. Sollte bereits eine nicht autorisierte Abbuchung erfolgt sein, ändern Sie schnellstmöglich Ihren PIN über eine sichere Verbindung.

Ø Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge auf Unregelmäßigkeiten.

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