Wildblumenwiesen für die Steiermark

Natalie Prüggler (KLAR Zukunftsregion Ennstal), Bgm Franz Zach (Gemeinde Öblarn), Gabriele Trinker (Naturpark Sölktäler),  Bgm Dieter Stangl (Gemeinde Michaelerberg-Pruggern), Christine Podlipnig (Aktion Wildblumen -Verein Blühen&Summen) und Gabi Percht Foto: Blühen&Summen Natalie Prüggler (KLAR Zukunftsregion Ennstal), Bgm Franz Zach (Gemeinde Öblarn), Gabriele Trinker (Naturpark Sölktäler), Bgm Dieter Stangl (Gemeinde Michaelerberg-Pruggern), Christine Podlipnig (Aktion Wildblumen -Verein Blühen&Summen) und Gabi Percht
Artenreich blühende Wiesen sind Sinnbild des Lebens und eine Bereicherung für uns Menschen.

Wilde Schönheiten wie Lichtnelke, Margerite oder Flockenblume sollen wieder Einzug halten. Damit das gelingt, setzt der Verein Blühen&Summen auf die nachhaltige Zusammenarbeit mit steirischen Gemeinden.

Das Vorkommen vieler verschiedener Gräser und Blütenpflanzen wirkt sich positiv auf das gesamte Gefüge einer Wiese als Ökosystem aus. Herrscht oberirdisch pflanzliche Vielfalt, gibt es auch ein reges Leben in der Erde. Dieses Zusammenspiel bewirkt zum Beispiel, dass der Boden mehr Stickstoff und Kohlenstoff speichern bzw. binden kann.

Das Nebeneinander vieler unterschiedlicher Pflanzenarten sorgt auch für eine dichtere und tiefere Durchwurzelung. Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit und Speicherung des Wassers erhöht. Nur zwei Faktoren von vielen positiven Leistungen ursprünglicher Wiesen. Fazit: Je größer der Artenreichtum bei Pflanzen, umso stabiler und regulierender ist das Ökosystem Wiese. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit Starkregenereignissen, Trockenperioden, Erosionsgefahr … sind wir Menschen auf diese Stabilität angewiesen.

Naturwunder Wiese – Zusammenspiel der Arten
Ökologisch intakte Wiesen sind Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele Pflanzen- und Tierarten. Eine faszinierende Welt mit vielen Wechselbeziehungen und existenziellen Lebensgemeinschaften. So stehen etwa Insekten oft in enger Abhängigkeit zu einzelnen Pflanzenarten - fehlt diese eine bestimmte Pflanzenart, gibt es das Insekt auch nicht und umgekehrt. Das Ziel ist daher ein enges Netzwerk an Wiesen, wo sich Arten ansiedeln, natürlich verbreiten und das Zusammenspiel untereinander wieder funktionieren kann.

Zusammenarbeit mit engagierten Gemeinden
Die Aktion Wildblumen kann mit Stolz auf eine jährlich hohe Teilnahme verweisen. „Diese Beständigkeit der Zusammenarbeit ist die Basis des Projekterfolges. Auch „Öblarn, Sölk & Michaelerberg-Pruggern“ unterstützen als wichtige Partner die Aktion. In Sölk und Michalerber-Pruggern haben wir mit einer zertifizierten Saatgutmischung neue Flächen eingesät.

Öblarn folgt im Herbst“, freut sich Projektleiterin Christine Podlipnig vom Trägerverein Blühen&Summen, der die Neuanlagen von Wildblumenwiesen fachlich und arbeitstechnisch unterstützt. Für die Kommunikation in den Gemeinden und mit den BürgerInnen vor Ort zeichnet sich die Managerin der Klimawandelanpassungs-Modellregion KLAR! Zukunftsregion Ennstal, Natalie Prüggler verantwortlich. „Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen der Aktion Wildblumen 2023 heuer fast 400 m2 öffentliche Flächen in den drei Gemeinden in Wildblumenwiesen umgewandelt und gemeinsam mit unterstützenden BürgerInnen 750 Wildblumensetzlinge eingepflanzt werden konnten.

Das ist eine großartige Sache für die Biodiversität und Bewusstseinsbildung in unserer Region!“

 

Die Aktion Wildblumen wird als LE-Projekt vom Land Steiermark und EU unterstützt. Die KLAR! Zukunftsregion Ennstal wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert.

 

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