Vorwärts und nicht zurück

Vorwärts und nicht zurück Foto: Neugebauer
Echte Gleichstellung ist für uns kein leeres Versprechen.

Die steirischen SPÖ Frauen haben heute zum Auftakt des Frauenmonats März zu ihrer traditionellen Matinee geladen. Auf Initiative und Einladung der Regionalfrauenvorsitzenden, zweiten Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, fand die Matinee im Veranstaltungszentrum Judenburg statt. Das Motto im heurigen Jahr lautete „Stadt.Land.Frau*“ und drehte sich darum, welche Voraussetzungen notwendig sind, damit Frauen in allen steirischen Regionen ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen können.

Über 300 Gäste sind der Einladung gefolgt und bekamen ein buntes Programm geboten. Die Landesfrauenvorsitzende und steirische SPÖ Spitzenkandidatin bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament, Elisabeth Grossmann, lieferte zum Auftakt einen europapolitischen Input: „Für Frauen steht bei der EU-Wahl viel auf dem Spiel.

Wir haben bereits jetzt eine konservative Mehrheit im Europäischen Parlament und falls die rechten und rechtsextremen Kräfte noch weiter dazugewinnen sollten, dann sind die Grundfesten der Frauenrechte, wie etwa das Recht auf körperliche Selbstbestimmung ernsthaft in Gefahr. Ich trete stattdessen für positive Zukunftsaussichten an. Wir brauchen ein Europa, die Bedürfnisse der Menschen über die Interessen der Konzerne stellt. Es ist Zeit, das Wohlstandsversprechen der Europäischen Union endlich für alle Bürger:innen einzulösen. Einer der wichtigsten Schritte dafür ist, den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ umzusetzen und die Arbeit von Frauen aufzuwerten.“

Anschließend gab es zwei hochkarätig besetzte Gesprächsrunden mit der Bundesfrauenvorsitzenden Eva-Maria Holzleitner, dem steirischen Landesparteivorsitzenden Anton Lang, der Judenburger Bürgermeisterin Elke Florian, Bernadette Pöcheim von der Arbeiterkammer und Astrid Kniendl vom Verein Akzente. Gemeinsam wurde darüber diskutiert, welche Voraussetzungen es braucht, damit Frauen in allen steirischen Regionen ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen können.

Holzleitner unterstrich dabei die Bedeutung der Wahlen im heurigen Jahr: „Es ist enorm wichtig, dass Frauen wählen gehen. Denn die Aussicht eines Bundeskanzlers Herbert Kickl birgt für Frauen große Gefahr. Angesichts der jüngsten furchtbaren Femizid-Serie muss man daran erinnern, dass die FPÖ zum Beispiel behauptet, Frauenhäuser würden Familien zerstören. Aber nicht nur beim Gewaltschutz sind die Ansichten der FPÖ rückständig. Sie stimmen konsequent in allen Bereichen gegen jegliche Maßnahmen zur Gleichstellung. Doch Frauenpolitik steht in der Mitte der Gesellschaft, auch wenn konservative und rechte Kräfte das nicht wollen. Darum heißt es für uns: Volle Kraft voraus für ein feministisches Jahr der Demokratie!“

Lang bekräftigte die Rolle der Landespolitik: „Ohne Geschlechtergerechtigkeit in allen Lebensbereichen – von der Arbeitswelt bis zur Gesundheitsversorgung - kann es keine gerechte Zukunft in der Steiermark geben. Mein Ziel ist es, dass Frauen in allen steirischen Regionen das vorfinden, was sie für ein gutes Leben brauchen. Ein wesentlicher Punkt dafür ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Der steiermarkweite Ausbau der Kinderbildungs- und -betreuungsplätze hat daher für uns höchste Priorität.“

Neben den politischen Inhalten war das Kabarett von Chrissi Buchmasser ein weiteres Highlight der Veranstaltung.

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