Regelmäßige Wartung ist ein Muss

Auch der Innenraum eines Fahrzeuges sollte regelmäßig gereinigt werden. © autowelt_2014 Auch der Innenraum eines Fahrzeuges sollte regelmäßig gereinigt werden.
Auto: Obwohl die Autos heutzutage im Gegensatz zu früher immer länger halten, werden sie von ihren Besitzern meistens schon wieder nach drei bis vier Jahren ausgewechselt. Im Sinne der Nachhaltigkeit wäre es allerdings sinnvoll, dem Fahrzeug ein wenig mehr Betriebsjahre im Straßenverkehr zu gönnen. Wichtig dabei ist jedoch die regelmäßige Pflege und Wartung. Wer die folgenden Inspektionstipps berücksichtigt, kann noch ein paar Jährchen mit seinem Auto weiterfahren.

Check #1: Die Karosserie
Die Karosserie macht im Laufe der Zeit einiges mit. Wer oft auf Autobahnen unterwegs ist, muss vor allem im Bereich der Motorhaube mit Steinschlägen rechnen. Die Unbekümmertheit anderer Verkehrsteilnehmer oder eigene Unkonzentriertheit können zusätzlich auch noch zu Kratzern im Lack durch Parkschäden führen. Und letztlich setzt auch das Wetter – allen voran die Sonne – dem Lack ordentlich zu.
Vor allem die Kratzer und Steinschläge sind der ideale Nährboden für Rost. Wer dagegen etwas unternehmen möchte, braucht jedoch nicht gleich das komplette Fahrzeug lackieren zu lassen. In den meisten Fällen ist eine entsprechende Politur völlig ausreichend und sorgt wie von Zauberhand für die Beseitigung der unschönen Stellen. Das liegt daran, dass sich über der eigentlichen Farbschicht noch ein Klarlack befindet und deshalb die Schrammen nicht immer bis zur Farbe durchreichen.
Etwas schwerwiegendere Beschädigungen bis zur Farbschicht können mit einem Lackstift ausgebessert werden. Hier empfiehlt sich allerdings eine dezente Anwendung, da die Stifte nie ganz den richtigen Farbton treffen, selbst wenn die richtige Farbe dafür eigens beim Hersteller bestellt wird. Der Grund ist, dass der Lack im Laufe seines Lebens durch die Sonne etwas ausbleicht und damit zwar geringfügig, aber doch ein wenig heller als im ursprünglichen Zustand ist.
Zusätzlich sollte auch die Windschutzscheibe in regelmäßigen Abständen auf Steinschläge überprüft werden. Kleine Schläge lassen sich nämlich einfach reparieren, während bei Rissen in der Scheibe nur noch ein Tausch weiterhilft. Das kann ohne eine Kaskoversicherung oder bei einem hohen Selbstbehalt teuer werden.

Check #2: Die Dichtungen
Die Türen eines Autos sind mit entsprechenden Dichtungen versehen, die die Aufgabe haben, Schmutz, Nässe und Wind sowie je nach Jahreszeit Hitze oder Kälte abzuhalten. Damit die Dichtungen im Laufe der Jahre nicht porös werden und ihre Wirkung verlieren, sollten sie regelmäßig gepflegt werden.
Der erste Schritt dazu ist, die Dichtungen zu reinigen. Dazu sollte idealerweise ein Reinigungsmittel verwendet werden, das frei von Alkoholen und anderen Inhaltsstoffen ist, die den Dichtgummi beschädigen könnten. Der Reiniger sollte auf ein Mikrofasertuch aufgetragen werden, mit dem in weiterer Folge die Dichtungen einfach abgewischt werden. Damit die Dichtungen bei gröberen Verschmutzungen sauber werden, empfehlen sich zumindest zwei Durchgänge – vor allem nach dem Winter.
Im Anschluss daran kann ein entsprechendes Pflegemittel auf die Dichtungen aufgetragen werden. Hierfür sollte wieder ein sauberes Mikrofasertuch verwendet werden, mit dem das Mittel gut verteilt werden kann.

Check #3: Die Reifen
Es gibt zwar auch Ganzjahresreifen, die bei allen Straßenbedingungen einen guten Grip bieten. In unseren Breitengraden ist es jedoch meistens üblich, die Reifen zwei Mal im Jahr zu wechseln und je nach Jahreszeit Sommer- oder Winterreifen aufzuziehen.
Dieser Zeitpunkt ist die ideale Gelegenheit, um den Zustand der Reifen zu überprüfen. Denn mit der Zeit verlieren die Reifen an Profiltiefe und damit verbunden auch einen Teil ihrer Fahreigenschaften. Die Gefahr für schwere Unfälle steigt. Der Gesetzgeber schreibt bei Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor.
Dabei handelt es sich allerdings um die absolute Untergrenze. Eine Fahrt mit dieser Profiltiefe schützt zwar vor Strafen, ist aber alles andere als empfehlenswert für die eigene Sicherheit und jene der anderen Verkehrsteilnehmer. Wer sicher unterwegs sein möchte, sollte spätestens bei vier Millimetern Profiltiefe wechseln, vor allem bei den Winterreifen.
Denn während in Deutschland die 1,6-Millimeter-Grenze auch für Winterreifen gilt, gibt es in Österreich andere Regelungen: Diese müssen in der kalten Jahreszeit eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern aufweisen.
Wer die Mindestprofiltiefe eines Reifens prüfen möchte, kann das anhand des sogenannten Euro-Tests machen. Dabei wird eine 1-Euro-Münze einfach in die Hauptrille des Reifens gestellt. Ist der goldene Außenrand daraufhin unsichtbar, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Reifen (zumindest für die Fahrt in der warmen Jahreszeit) noch eine ausreichende Profiltiefe aufweisen, da der Goldrand eine Breite von drei Millimetern aufweist.

Check #4: Innenraumfilter
Der Innenraumfilter hat die Aufgabe, die Luft im Passagierraum sauber zu halten. Das ist wichtig, damit keine Rußpartikel oder Bremsstaub in den Innenraum gelangen können, die ein großes Gesundheitsrisiko für die Insassen darstellen können.
Um langfristig gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollte der Filter zumindest alle ein bis zwei Jahre getauscht werden. Bei den meisten Fahrzeugen kann dieser Tausch auch einfach selbst durchgeführt werden.
Je nach Fahrzeug sitzt er meist in der Nähe des Armaturenbrettes und ist entweder im Motorraum verbaut oder kann über das Handschuhfach erreicht werden. Wie er gewechselt werden kann, ist der Montageanleitung zu entnehmen. Hilfreich sind darüber hinaus auch die zahlreich vorhandenen Tutorials auf YouTube, die zeigen, wie der Wechsel bei den unterschiedlichsten Fahrzeugen funktioniert.

Check #5: Der Innenbereich
Die gute Wartung eines Fahrzeuges zeigt sich oft schon im Innenbereich. Wer bei seinem Auto einen hohen Wiederverkaufswert erhalten möchte, sollte deshalb die Innenausstattung regelmäßig pflegen.
Im ersten Schritt sollten zunächst alle Gegenstände und Abfälle wie Parkzettel oder Bonbonverpackungen aus den Seitenfächern und der Mittelkonsole entfernt werden. Daraufhin werden die Aschenbecher ausgeleert und die Fußmatten ordentlich ausgeschlagen.
Dann kann damit begonnen werden, zunächst die Matten und in weiterer Folge den Innenraum mit einem starken Staubsauger zu reinigen. Besonders gut funktioniert das mit den Modellen auf der Tankstelle. In den meisten Fällen sind hierfür ein bis zwei Euro ausreichend, um den kompletten Innenraum und den Kofferraum zu saugen.
Die Armaturen und das Cockpit sollten im Anschluss daran mit einem weichen Tuch gereinigt werden, das vorher in lauwarmes Wasser getaucht wurde. Spiegel und Scheiben können mit herkömmlich

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