IC Züge im Ennstal ade?

Empfehlung IC Züge im Ennstal ade?
SPÖ-Abgeordnete protestieren gegen die Einstellung der IC-Verbindungen durchs Ennstal

Nach der Einstellung der Züge im Gesäuse stehen weitere Reduzierungen in der Region Obersteiermark Nord bevor. Die Einstellung von jeweils 3 der 6 Direktverbindungen von Salzburg nach Graz und von Graz nach Salzburg mit dem Fahrplanwechsel Ende 2011 ist ein weiterer Schritt zum völligen Kahlschlag des öffentlichen Verkehrs im Bezirk Liezen. Mit Grabsteinen, Grablichtern und Sterbekärtchen machten Nationalratsabgeordnete Elisabeth Hakel, Bundesrätin Johanna Köberl und Landtagsabgeordneter Ewald Persch gemeinsam mit den Gewerkschaftsvertretern und der Sozialistischen Jugend auf die Auswirkungen aufmerksam, sollten die Intercity Verbindungen zwischen Graz und Salzburg ab Dezember eingestellt werden. Aber nicht nur die Intercity Verbindungen sind ein großes Problem.

„Jahrelang wurde der Bezirk Liezen von den jeweiligen steiermärkischen Verkehrslandesräten stiefmütterlich behandelt, während Züge zwischen Graz und Bruck/Mur, Graz und Leoben, Graz und Gleisdorf, Unzmarkt und Leoben, Knittelfeld und Leoben, Fehring und Graz, Spielfeld-Straß und Graz in einem einstunden Takt fahren, fahren die Zugverbindungen zwischen Liezen und Schladming, Liezen und Bad Aussee in einem zweistunden Takt!" erklärt Nationalratsabgeordnete Elisabeth Hakel.

Mit der Homepage www.zug-im-ennstal-ade.at <http://www.zug-im-ennstal-ade.at> wollen die drei SPÖ-Abgeordneten die Bevölkerung aufrufen eine Online-Petition zu unterschreiben und dadurch den Protest zu verstärken.

„Wir fordern Verkehrslandesrat Kurzmann auf endlich mehr Regionalzüge auf den Strecken St. Michael – Selzthal – Liezen – Stainach–Irdning bis Schladming und Stainach–Irdning bis Bad Aussee einzusetzen," fordert Bundesrätin Johanna Köberl, „damit das Ausseerland nicht vollkommen vom öffentlichen Verkehr ausgeschlossen wird." Diese Forderung kann vom Verkehrslandesrat sofort umgesetzt werden, sind sich die drei Abgeordneten einig.

„Zur Daseinsvorsorge gehört es auch, dass die wichtigsten Städte Österreichs gut miteinander verbunden sind und vor allem den Menschen, die in den ländlichen Regionen leben und vom öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig sind, ein adäquates Angebot zu bieten," so Landtagsabgeordneter Ewald Persch abschließend.

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